Edinburgh Städtetrip: Highlights & Sehenswürdigkeiten

Schon der erste Blick auf die historische, geheimnisvoll verwinkelte Altstadt und dem Edinburgh Castle hat uns sprachlos dastehen lassen. Irgendwie surreal, unglaublich und eine Million Bilder wert. Edinburgh wirkt durch die alten Gebäude mit dunklem Stein düster aber zeitgleich auch klein, gemütlich und angenehm warm. Zusätzlich die moderne und weltoffene Neustadt.

Wir waren 5 Nächte in Schottlands Hauptstadt und hätten ohne Probleme noch länger bleiben können. Die Stadt ist perfekt geeignet für einen Städtetrip. An einem Tag kannst du das Zentrum wunderbar ablaufen, dich in die alten Gassen verlieben und mir sagen, dass du am liebsten sofort einen Harry Potter Marathon einlegen möchtest. In der Stadt hat die Autorin der Harry Potter Reihe, J.K. Rowling selber viele Jahre gelebt und den Großteil der Bücherreihe geschrieben.

Den Beitrag habe ich so gestaltet, dass ich alle Sehenswürdigkeiten so gelistet habe, wie du sie auch der Reihe nach ablaufen kannst. 🙂

Unterkünfte in Edinburgh

Ten Hill Palace*: Gehobeneres Hotel im Stadtzentrum
Kick Ass Hostel*: Preiswertes Hostel im Stadtzentrum
Ibis Budget Edinburgh*: Preiswert und in direkter Flughafennähe

Edinburgh: Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum

Princes Street Gardens

Dieser lange, grüne Park ist quasi die Trennung zwischen der Altstadt und der Neustadt. Bei Wind und Wetter kannst du hier einen gemütlichen Spaziergang einlegen und hast die ganze Zeit den fesselnden Blick auf die Altstadt.

Im Princes Street Garden findest du auch das Scott Monument, ein 61 Meter hohes, spitzes Denkmal zu Ehren von Sir Walter Scott, ein schottischer Dichter. Über eine Treppe gelangst du hoch auf eine Aussichtsplattform, wir haben es nur von unten bestaunt.

Cockburn Street

Die Cockburn Street ist eine Seitenstraße der bekannten Royal Mile. Über die fotogene Straße schlendern lohnt sich, mit einigen richtig leckeren Restaurants und Cafés.

Southern Cross Café: Original Schottisches Frühstück, leckeren Kuchen und Kaffee 
The baked Potato Shop: leckere Ofenkartoffeln mit unterschiedlichen Toppings

Royal Mile

Die Royal Mile ist tatsächlich in etwa eine schottische Meile lang und führt dich durch das Herz der Stadt. Am oberen Ende wartet das sagenhafte Edinburgh Castle und am unteren Ende, hinaus aus der Stadt, der Holyrood Park mit dem Arthurs Seat, Edinburghs Hausberg, auf den du wandern kannst.

Die Royal Mile entlang laufen, war eines unserer Highlights, von hier aus gehen seitlich auch immer wieder kleine Gassen ab. Vorbei geht es an alten faszinierenden Hausfassaden und den unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten, wie der St. Giles Cathedral oder dem Peoples Story Museum. Häufig stehen hier auch Dudelsackspieler und zur Musik kann man komplett eintauchen in das wunderbare Land.

St. Gilles Cathedral auf der Royal Mile

Der Besuch ist kostenlos, wir sind also einmal durch das Innere gelaufen. Können wir auf jeden fall weiterempfehlen, dauert auch nicht allzu lange.

 Advocates Close

Wenn du auf der Royal Mile entlang spazierst, was du defintiv tun wirst, weil es ein absolutes Highlight ist, wirst du an diesem coolen Fotospot vorbeikommen: dem Advocates Close mit Blick auf das Scott Monument. Hier findest du den Standort bei Google Maps

Edinburgh Castle 

Zu Recht der Höhepunkt dieser Stadt und eines der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Schottlands.
Beim allerersten Blick auf die Burg hat es uns die Sprache verschlagen, wie sie über der Stadt thront, auf einem 240 Millionen Jahre alten Vulkanschlot sitzt und der Fels zu drei Seiten fast senkrecht abfällt.

Insgesamt ist es ein sehr weitläufiges Gebiet und es können unterschiedliche Touren mit vielen Informationen über die Burg gebucht werden. Wir selber haben keine Tour unternommen, uns reichte der große Platz direkt vor der Burg. Hier kann man tolle Fotos schießen und über die Brüstung nach unten schauen.

Edinburgh Castle: Fototipp

Laufe vom Edinburgh Castle hinunter zum Grass Market, dann die Treppen zum Vennel Viewpoint hinauf und schieße von dort ein Foto, durch die enge Gasse, mit Blick auf das Edinburgh Castle. Einmalig!
Ein Beispielbild vom Vennel Viewpoint gibt es gleich weiter unten.

Victoria Street

Die meistfotografierte Straße in Edinburgh. Auch wir konnten nicht genug kriegen und sind eine Weile stehen geblieben, um die Gasse zu bestaunen. Durch die vielen Kopfsteinpflaster, so sagt man, soll die Autorin der Harry Potter Reihe J.K. Rowling hier Inspiration für die Winkelgasse herhaben. Deshalb ist hier der Ort der Orte für Harry Potter Souvenirs! Dieser Harry Potter Store, mit viel Magie und Zauberkunst, ist der größte auf der Victoria Street. Alles, was du für deine ersten Tage in Hogwarts benötigst, kannst du hier einkaufen. 😉

Oink: berühmtes Pulled Pork
Berties Proper Fish & Chips: famous

Victoria Street: Fototipp

Laufe diese Treppen hoch und dann links herum an das Geländer, von dem du ein tolles Foto von oben auf die Victoria Street schießen kannst. Ein paar Meter weiter gibt es ein gemütliches Café. Das Hideout Café, in dem du erstmal einen Kaffee genießen und dann weiter durch die Stadt schlendern kannst.

Grass Market

Wo ehemals ein Mittelalterlicher Marktplatz war, gibt es heute eine Menge Bars, Restaurants und Läden in den unterschiedlichen historischen Gebäuden. Dein perfekter Standort für gutes Essen und ein kühles Bier.

Marys Milk Bar: ein bunter Eisladen in der Nähe zum Grass Market, den du direkt an der langen Schlange voller Leute davor erkennen wirst. Aber nimm dir die Zeit, denn es lohnt sich!

Vennel Viewpoint

Ein bekanntes Fotomotiv mit einmaligem Blick auf das Edinburgh Castle. Ich sage es euch wie es ist, von dieser Burg als Motiv habe ich einfach nicht genug bekommen. Die Treppen nach unten führen dich zum Grass Market, die Treppen weiter hoch führen dich zum Greyfriars Kirkyard Friedhof.

Greyfiard Kirkyard Friedhof

Okay, wir begeben uns auf einen Friedhof, aber gleichzeitig auch auf die Spuren von Harry Potter. Denn genau auf diesem Friedhof, hat sich die berühmte Autorin J.K. Rowling inspirieren lassen für den Namen von Professor McGonagall und Tom Riddle, allseits bekannt unter dem Namen, den wir hier nicht aussprechen wollen – Lord Voldemort.

Das Grab von Thomas Riddell findest du ganz hinten rechts, ein Stück weiter vorne findest du das Grab von William McGonagall.

Weitere Standorte, an denen J.K Rowling die Harry Potter Reihe geschrieben hat:
  • Balmoral Hotel: Schaust du von der North Bridge / Princess Street auf das Balmoral Hotel, blicke ganz nach oben in das höchste Fenster, in dieser Suite saß die Autorin und hat Abschnitte von dem 7 Buch geschrieben
  • The Elephant Café: hier unbedingt auf Toilette gehen, um an die Wand geschriebene Harry Potter Zitate von den Fans aus aller Welt zu sehen
  • Spoon Café
  • Travers Theatre Café
Greyfiards Bobby Statue 

Bist du einmal am Friedhof, wirst du auch automatisch diese Statue vom wohl treusten Hund Schottlands mit dem gleichnamigen Pub direkt daneben sehen.

Vielleicht folgst du mir und dieser bunten Reise um die Welt ja schon eine Weile auf Instagram und hast mitbekommen, dass ich ein absoluter Hundemensch bin. Deshalb gibts jetzt auch einen kleinen Schlenker zur Geschichte von Bobby und was es mit der Statue auf sich hat.

Die Geschichte von Bobby

John Gray kam als Gärtner 1850 in die Stadt, fand aber keinen Job, also fing er tatkräftig eine Wächterposition bei der Edinburgh Polizei an. Nachtschichten können lang und einsam sein, deshalb musste ein Gefährte her. Und hier kommt der kleine Skye Terrier Bobby ins Spiel, der ab sofort als kleiner, treuer Begleiter die Gassen und Straßen Edinburgh mit sicher macht. Zu zweit drehen sie ihre Runden und sind kurzerhand beliebt und bekannt bei den Menschen.
Nach acht Jahren verstirbt John Gray und wird auf dem Greyfiards Friedhof begraben. Egal ob Sturm, Regen oder Kälte, der kleine Hund Bobby wacht täglich an seinem Grab. Als er selber ein paar Jahre später starb, widmete man ihm als einzigen Hund auf diesem Friedhof ein Grab.

Hinweis: Rubbelst du an der Nase des Hundes, bedeutet das Glück für dich – weil jeder eine Portion Glück möchte, ist die Nase schon freigerubbelt.

Royal Museum

Daran sind wir einfach nur vorbeigelaufen, nach unserem Besuch auf dem Friedhof. Falls Interesse besteht, nur mal zur Info: es hat kostenfreien Eintritt.

Calton Hill mit Panoramablick über Edinburgh

Zum Calton Hill kommst du am besten, um den Sonnenuntergang über den Dächern der Stadt zu sehen. Der Weg hinauf dauert gar nicht lange und ist auch nicht schwer. Oben angekommen, gibt es einen großen Platz, mit einer Sternwarte und zahlreichen Denkmälern. Zum Beispiel das National Monument bestehend aus 12 Säulen, die allerdings eher ein gescheitertes Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert sind. Dein Highlight bleibt aber der Ausblick über die Stadt. Weil wir hier zum Sonnenuntergang heraufkamen, haben wir leider keine Bilder gemacht, da es schneller als gedacht dunkel wurde.

Arthurs Seat

Edinburghs Hausberg ist ein vor 350 Millionen Jahren erloschener Vulkan mitten im Holyrood Park. Eine Wanderung nach oben lohnt sich, mit tollem Ausblick über die Stadt!

Arthurs Seat: Wanderung
  • Die Wanderung haben wir gleich früh morgens begonnen, festes Schuhwerk ist empfohlen
  • Vor allem, wenn es regnerisch ist, sind einige Stellen sehr rutschig
  • Für den Aufstieg brauchst du circa eine Stunde

Unseren Mietwagen haben wir hier geparkt, direkt am Fuß des Berges
Im Santu Coffee haben wir uns noch einen Coffee to go für die Wanderung geholt – sehr empfehlenswert!

Samhuinn Fire Festival an Halloween

Wir hatten das Glück, genau rund um Halloween in der Stadt zu sein und konnten uns den Straßenumzug – wirklich ein Highlight! Das Samhuinn Fire Festival ist eine Neuinterpretation eines alten keltischen Fests. Durch unterschiedliche Kostüme wird die Geschichte vom Ende des Sommers und dem Beginn des Winters dargestellt.

Eintritt kostenfrei 
Standort war bei uns der Holyrood Park, kann aber von Jahr zu Jahr wechseln

Rose Street in der Neustadt

Stehst du am oben genannten Princess Street Garden liegt auf deiner rechten Seite die Altstadt mit dem Edinburgh Castle und auf der linken Seite die Neustadt mit der Rose Street und anderen Straßen. Es lohnt sich auch auf dieser Seite der Stadt mal herumzulaufen. Auf der Rose Street sind mehrere Bars, Pubs und an jedem Abend an dem wir dort waren auch Livemusik. Einfach hergekommen, ein Lokal rauspicken, dass dich anspricht, Abendbrot genießen, was trinken und den Tag ausklingen lassen zu guter Musik. 

Edinburgh: Sehenswürdigkeiten, die wir gerne noch gesehen hätten

Dean Village: ein malerisches Dorf nur einige Minuten vom Stadtzentrum entfernt 
Circus Lane: eine kleine, wirklich hübsche Wohnstraße
Stockbridge Market: nicht weit Weg von der Circus Lane und jeden Sonntag gibts hier einen Bauernmarkt mit frischem Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst. Außerdem selbstgebackene Leckereien, wie Kuchen, Brot und einiges mehr.
The Georgian House: Ein altes entworfenes Wohnhaus aus dem 18. Jahrhundert. Eintritte und Besichtigungen sind möglich. Mit alten Gemädeln und Möbeln im inneren, spiegelt es vergangene Zeiten und die sozialen Bedingungen wider.

Edinburgh: Restaurants und Cafés

4 Dinge, die du wenigstens einmal probieren solltest in Schottland:
  • Haggis: eine Spezialität aus der schottischen Küche, die ich selber nur in der veganen Variante gegessen habe. Original besteht es aus dem Magen eines Schafes, gefüllt mit Herz, Leber, Lunge, Nierenfett vom Schaf und Zwiebeln und Mehl.
    Tipp: Gutes Haggis haben Lukas und mein Papa im Spross Café gegessen
  • Pie: ist eine Teighülle gefüllt mit herzhaften oder süßen Gerichten, hier drin kann sich also alles verbergen, Fleisch, Gemüse, süßes. Alles.
    Tipp: Leckeren Pie gibt es bei John Bain & Son, Masons Bakery, The Piemaker
  • Schottisches Frühstück
    Tipp:
    Unser Favorit war das Spross Café, Quinn´s Café, Salt Café Morningside
  • Whisky aus einer Bar oder einer Whisky-Destillerie
    Wir haben keinen Whisky getrunken, es finden sich aber zahlreiche Bars in Edinburgh und als eine der besten Destillerien wird Laphroaig gelistet auf der Insel Islay
Cafés 

Southern Cross Café: auf der Cockburn Street, sehr guter Kaffee, leckerer Kuchen
Santu Coffee: eignet sich perfekt vor einer Wanderung auf den Arthurs Seat 
The Milkman: toller Kaffee

Restaurants

Southern Cross Café: hier waren wir 2 mal frühstücken weil es so lecker war, 16€ für English Breakfast, große und ausreichende Portionen
The Haggis Box: für mich gab es Haggis nur als vegane Variante aus den Supermärkten, Original soll es hier aber gutes Haggis geben
Bread Meats Bread: Lukas behauptet felsenfest, dass der Chad Hogan Burger der beste  Burger ist, den er je gegessen hat. Der veggie Burger war nicht so gut
Civerinos Slice: Pizza, ein großes Stück 7 €
The Baked Potato Shop: leckere Ofenkartoffeln mit unterschiedlichen Toppings
Bertie´s Proper Fish & Chips: Victoria Street 
Oink: Victoria Street, famous Pulled Pork 

Desserts

Smoove Gelato: Berliner mit Eis für 7,20 €
Ben´s Cookies: die unterschiedlichsten Kekse
Marys Milk Bar: leckeres Eis, defintiv eine Empfehlung

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