Inselurlaub auf Sansibar: Highlights, Tipps & Touren

Türkisblaues Meer, weiße Sandstrände und eine ordentliche Portion Sonne! Genauso haben wir uns die Insel vorgestellt und so haben wir sie erlebt, als wir im Mai 2022 gemeinsam mit unseren Eltern hier waren. Sansibar bleibt uns als eine Insel in Erinnerung mit den schönsten Meeresfarben, die wir je gesehen haben. Ungelogen, einfach strahlend blau. Dazu der Strand mit unglaublich feinem und hellem Sand, wie aus Puderzucker. 

Eine exotische Insel, die verzaubert, aber Achtung: Die Insel lebt vom Tourismus. Das bedeutet, dass man sehr oft angesprochen wird und ein einfaches Nein häufig nicht genügt. Und noch eine Sache, die bei deiner Planung wichtig wäre, eine Unterkunft in Stone Town empfehlen wir nicht. Es genügt eine Tagestour zu unternehmen, die Altstadt kannst du an einem Tag erlaufen. 

In diesem Beitrag findest du:

Sansibar: Unterkunftsempfehlung im Osten

Wir haben uns für einen Bungalow im Osten der Insel in der Nähe von dem Ort Paje für zehn Tage entschieden. Die Unterkunftssuche haben wir bei der Recherche für Sansibar am schwierigsten empfunden. Denn Sansibar hat flache Küsten, und flache Küsten bedeuten sehr starke Gezeiten. Starke Gezeiten bedeuten: Bei Ebbe kannst du den Badeurlaub vergessen. 😉 Die Gezeiten sollte man also bei der Unterkunftssuche und Buchung im Hinterkopf behalten. Mit unserer Unterkunft im Osten waren wir zwar definitiv von den Gezeiten betroffen, aber das hat uns überhaupt nicht gestört. So hatten wir ausreichend Zeit für lange Spaziergänge am Meer.

Zanzibar Gem Beach Bungalows*: Eine wunderschöne Bungalow Anlage mit direktem Zugang zum Strand, einem Pool mit Blick aufs Meer und die gesamte Anlage gesäumt von Palmen. Überall stehen Holzbänke und in bequemen Hängematten kann man die Seele baumeln lassen. Zusätzlich gibt es ein hervorragendes hoteleigenes Restaurant, in dem wir bis auf 3 Abende immer Abendbrot gegessen haben – also eine absolute Empfehlung! Vor allem die Meeresplatte für zwei Personen für 42€ war ein Traum, es gibt aber auch vegane, vegetarische und Gerichte mit Fleisch.

Sansibar: Die beste Reisezeit

Wir waren Anfang Mai zum Ende der großen Regenzeit auf Sansibar und hatten großes Glück mit dem Wetter. Es hat sehr selten geregnet und die Temperaturen lagen kontinuierlich bei 28 Grad Celsius.

Überblick über Trocken- und Regenzeit

Die Trockenzeit geht von Juni bis Oktober und Ende Dezember bis Mitte Februar.
Hier liegen die Temperaturen zwischen 25 und 31 Grad Celsius.

Die Regenzeit wird unterteilt in die “große Regenzeit” von März bis Mai, hier kommt es zu heftigen Regenfällen, die tagelang andauern können.
Und die „kleine Regenzeit“ von November bis Dezember, die eher schwach ausfällt.

Sansibar: Die starken Gezeiten

Flache Küsten bedeuten starke Gezeiten, besonders ausgeprägt sind Ebbe und Flut im Osten der Insel und wechseln sich alle sieben Stunden ab. Unsere Unterkunft lag im Osten, aber haben uns die Gezeiten gestört? Nö. War sogar richtig cool anzusehen, wie viele hundert Meter sich das Meer zurückzieht und dann einfach ewig durch das seichte Wasser spazieren zu können. Allerdings ist das Baden dann auch so gut wie unmöglich.

Sansibar: Währung und Bargeld abheben

Die Landeswährung ist der Tanzania Schilling (TSH) und du kannst gleich am Flughafen von Sansibar deine Euro in Schilling tauschen. Die meisten Preise werden auf der Insel in US-Dollar genannt. 

Hinweis: Ich kann nicht empfehlen in Euro zu zahlen, denn häufig wird es 1 zu 1 umgerechnet, also machst du eventuell Verlust. Wenn möglich zahle lieber mit US-Dollar oder tausche am Flughafen in Tanzania Schilling um.

Sansibar: Bargeld abheben
  • ATM`s haben wir in Stone Town (Sansibars Hauptstadt) und in Paje, im Osten der Insel genutzt
  • Möchtest du Bargeld am Automaten abheben zahlst du immer 4 bis 6€
  • Nimm dir ausreichend Bargeld von Anfang an mit, denn Kartenzahlung ist selten möglich
  • Bei Kartenzahlung werden außerdem 5% aufgeschlagen

Sansibar: Transport

Auf Sansibar herrscht Linksverkehr, die Infrastruktur ist gut, aus europäischer Sicht aber eher chaotisch. Daher würden wir keinen eigenen Mietwagen empfehlen, sondern einen privaten Fahrer oder das hoteleigene Taxi. Wir hatten nur einen privaten Taxifahrer, den wir direkt am ersten Tag am Strand kennengelernt haben und mit ihm haben wir alle Touren, Aktivitäten und Fahrten vereinbart.

Private Taxifahrer

Der beste und einfachste Transport, egal in welchem Teil der Insel du dich befindest, sind private Taxi-Driver, die du gefühlt in jedem Ort findest. Jeder fährt dich dorthin, wo du möchtest bzw. kennt jemanden, der dich fahren kann.

So funktioniert es:

  • Du erhältst eine WhatsApp Nummer und meldest dich, wenn du irgendwo hin möchtest.
  • Achte darauf, vor Beginn der Fahrt einen festen Preis auszuhandeln!
Mietauto

Du kannst die Insel durchaus mit einem Mietauto erkunden, jedoch ist es günstiger, wenn du eines der vielen Taxis nutzt.

Dala-Dalas (Die lokalen Busse)

Wer mitfahren möchte, stellt sich an den Straßenrand und hebt einfach die Hand. Ganz genau, es gibt keine Fahrpläne. Der Bus fährt ab, wenn sich genug Leute finden. Hat zur Folge, dass die Busse immer voll mit Einheimischen sind – der Kontakt zu den Locals ist also garantiert. Außerdem ist es spottbillig, jedoch musst du recht lange Fahrtzeiten einrechnen.

Wie bucht man auf Sansibar am besten Touren?

Touren zu den unterschiedlichsten Attraktionen werden dir von nahezu allen Unterkünften angeboten und häufig liegen auch einfach Flyer mit Nummern herum. Oder aber, es läuft ab wie bei uns: die kurze Bekanntschaft mit einem Einheimischen am Strand oder in der Stadt. Zuerst wird gefragt, wie lange du auf der Insel bleibst, dann wird er dir seine Nummer geben wollen und du kannst dich jederzeit melden, wenn du einen Transport suchst, um die Aktivitäten anzusteuern oder Hilfe brauchst, die unterschiedlichsten Touren miteinander zu kombinieren. 

  • Am Strand wird man häufig von den sogenannten “Beach Boys” angesprochen.
    Sie begrüßen dich mit einem “Jumbo” oder “Hakuna Matata”, sind äußerst hartnäckig und teils auch nicht gewillt direkt weiterzuziehen, nachdem du Angebote wie Massagen, selbst gemachten Schmuck, Strandtücher etc, dankend ablehnst.
  • Verhandelt bei Touren- und Transportpreisen und nehmt nicht sofort das erste Angebot an 
  • Hört auf euer Bauchgefühl, wenn ihr Touren über eine Bekanntschaft am Strand oder in der Stadt abschließt. Manche davon sind gut, andere weniger. 
Wie haben wir unseren Tour Guide gefunden?

Gerade erst an unserer Unterkunft angekommen, legen wir uns mit den Handtüchern an den Strand. Es dauerte keine fünf Minuten und schon stand der erste Einheimische neben uns und möchte uns davon überzeugen, dass er die besten Tourenangebote hat. Wir sagen ihm, dass wir noch nicht wissen, welche Touren wir machen möchten und was wir überhaupt besichtigen wollen. Er gab uns seine Handynummer und wir konnten uns jederzeit melden. Schlussendlich haben wir das dann auch gemacht und über ihn die einzelnen Touren gebucht. Die Wege auf Sansibar liegen doch weiter auseinander, daher fanden wir es super einen Fahrer zu haben, der jederzeit kontaktiert werden konnte, denn auf einen eigenen Mietwagen haben wir verzichtet.

Sansibar: Unsere Touren mit Kostenangaben

In zehn Tagen auf Sansibar haben wir an zwei Tagen Touren gebucht. Es gibt unterschiedlichste Touren, die man machen kann. Einige kann man auch einfach bunt zusammenwürfeln und direkt an einem Tag abhaken. Die anderen Tage sind wir an Stränden entlang spaziert, haben in der Hängematte gelegen und die Zeit gemeinsam mit unseren Eltern genossen, nachdem wir uns ein Jahr nicht gesehen haben. 

Sansibar: Spice Tour und Besichtigung von Stone Town

Gleich am morgen wurden wir von unserem privaten Taxifahrer an unserer Unterkunft abgeholt und sind zur Gewürzplantage gefahren. Hier hatten wir eine Zwei-Stunden-Tour über die Plantage mit reichlich Wissen über die unterschiedlichsten Gewürze. Als wir fertig waren mit der Spice Tour sind wir nach Stone Town gefahren und haben mit unserem Fahrer ausgemacht ihm einfach eine Nachricht via WhatsApp zu schicken, wenn wir fertig sind und wieder zurück zur Unterkunft möchten. Wir waren circa drei Stunden in der Stadt und am Abend auch noch auf dem Forodhani Streetfood Markt. 

Kosten für den ganzen Tag: 110€ für fünf Personen (Stand 2022)
Dauer der Spicetour: 2 Stunden 
Aufenthalt in Stone Town: circa 3 Stunden

Sansibar: Schnorcheln bei Mneba Island

Wir wurden direkt am Morgen an unserer Unterkunft abgeholt und an einen Strand gefahren. Ab rauf aufs Boot und schon ging die Fahrt über das Meer hinaus zur Mneba Island los. Auf dem Boot gab es frisch geschnittenes Obst, Brot und ein paar Getränke. Die Tour ist ein absolutes Highlight. Das Wasser ist glasklar und das Schnorcheln ist großartig. Oder falls man kein Interesse am Schnorcheln hat, einfach vom Boot aus ins Wasser hüpfen und umherschwimmen. Ausrüstung zum Schnorcheln kann man sich auch ausleihen.

Kosten: 100€ für fünf Personen (Stand 2022)
Dauer: circa 3 Stunden

Sansibar: Segelbootstour bei Sonnenuntergang mit Natty Cruise

Im Osten der Insel liegt Nattys Boot. Er und seine zwei Kumpels sind mit uns gemeinsam herausgefahren und wir konnten vom Meer aus den Sonnenuntergang genießen. Wir bekamen tolles selbstgemachtes Essen, kühle Getränke und obendrauf noch die entspannte Stimmung, wenn einer Gitarre spielte. Ach, und schnorcheln konnte man auch noch! Also absolute Empfehlung.

Kosten: 40€ pro Person (Stand 2022)
Dauer: circa 3 bis 4 Stunden

Die Insel der Gewürze: Spice Tour

Sansibar gilt als die Insel der Gewürze. Auf den unterschiedlichsten Plantagen werden die Gewürze gezüchtet und in die ganze Welt verschifft. Durch das tropische Klima, die Luftfeuchtigkeit und Höhe bietet die Insel perfekte Voraussetzungen für den Anbau von Nelken, Pfeffer, Ingwer, Kardamom, Zimt, Chillies und vielem mehr. Daher bietet es sich an mehr darüber zu lernen und an einer Spice Tour, also einer Gewürz Tour teilzunehmen.

Es gibt mehrere Gewürzplantagen bei denen du eine Tour buchen kannst, wir haben die Wahl unserem privaten Fahrer gelassen. Wir hatten einen Guide, den wir gleich am ersten Tag kennengelernt haben und er hat sich um sämtliche Touren, die wir gerne unternehmen wollten gekümmert. Am Ende wäscht eine Hand die andere, und wir sind vermutlich einfach auf einer Plantage seiner Freunde gelandet.

Wusstest du zum Beispiel, dass Zimt die Rinde eines Baumes ist und die Wurzel davon extrem nach Eukalyptus riecht? Wussten wir auch nicht, aber auf der Spice Tour haben wir einiges darüber gelernt.
Und kennst du schon die Lippenstiftfrucht? Nö, kannten wir vorher auch nicht. Aber ist tatsächlich gut als Lippenstift geeignet.

Mit einem Guide sind wir für circa 2 Stunden über die Plantage gelaufen und konnten die grüne Welt mit all den Gewürzen und Früchten entdecken. Wir durften probieren, riechen und in einem kleinen selbstgebastelten Palmenbeutel, der uns zu Beginn geschenkt wurde, die unterschiedlichen kleinen Pflanzen, an denen wir gerochen haben mitnehmen.

Bevor wir noch gemütlich zusammen sitzen und die unterschiedlichsten Früchte essen, kommen wir natürlich noch an kleinen Tischen vorbei, auf denen die unterschiedlichsten Gewürze, Seifen und Cremés, zum Verkauf angeboten werden. Die Preise waren okay und nicht viel höher als zum Beispiel in der Stadt Stone Town.

Am Ende saßen wir gemütlich auf einer Bank und für uns wurde frisches Obst geschnitten, dass auf den Plantagen wächst. Wir haben Jackfruit, Lychie, Orange, Karambole, Banane, Ananas, Kokosnuss, Melone und Mango probieren können. Ihr merkt: Wir haben uns einmal quer durch das Früchtesortiment gekostet.

Achtung: Touren sind auf Sansibar sehr auf den Tourismus ausgelegt

Ich hatte extra vor der Tour darum gebeten, dass wir bitte keine Touristenattraktionen haben möchten. Weil ich bereits im Internet gelesen habe, dass die Spicetouren oft mit gebastelten Palmenwedeln und Palmenhüten einhergehen, die einem aufgesetzt werden. Mir wurde auch eigentlich bestätigt, dass das nicht passiert, aber vermutlich gab es hier die klassische Sprachbarriere oder es gehört eben einfach dazu. Denn am Ende standen wir trotzdem mit aus Palmen gebastelten Hüten und Ketten herum für ein Erinnerungsbild. Und nebenbei ein Einheimischer, der “Hakuna Matata” sang, während er eine Palme hochkletterte und Kokosnüsse abschlug. Ich teile jetzt einfach mal dieses Bild, dass wir eigentlich vermeiden wollten, damit ihr wisst, was euch erwartet. 

Die Steinerne Stadt: Stone Town

Teils morbide, aber noch immer mit dem Charme vergangener Zeiten. So würden wir Stone Town beschreiben. Die steinerne Stadt aus Korallenstein, mit ihren engen, lebendigen, historischen Gassen und den Gebäuden, von denen manche sehr schön erhalten sind und andere wiederum nach und nach verfallen. Es ist der multikulturelle Mix, der der Stadt im Jahr 2000 den UNESCO-Status verlieh. Ein Mix aus Arabischer, Afrikanischer, indischer und der europäischen Traditionen, die hier aufeinander treffen. Zudem war die Stadt historisch gesehen der Standort für orientalische Händler aus dem Nahen Osten.

In der Stadt findest du die meisten Restaurants, Hotels und Boutiquen auf der Insel. Wir haben uns einfach treiben lassen und die Stadt zu Fuß erkundet. Das ist der Reiz an Stone Town, ein wenig verloren gehen in den engen Gassen – keine Sorge, die Stadt ist nicht riesig. 

Hinweis: Eine Unterkunft in Stone Town würden wir nicht empfehlen, unserer Meinung nach reicht es einen Tagesausflug zu unternehmen.

Stone Town: Caféempfehlungen

Puzzle Coffee Shop: perfekt für eine Kaffeepause in Stone Town geeignet, stilvoll eingerichtet, toller Kaffee, versteckt in den engen Gassen
Karafuu Coffee House
Zanzibar Coffee House Cafe 
Cafe Turquoise
Mama Mia Gelato Italiano

Schattenseiten in Stone Town

Häufig liest man, und auch wir empfanden es auf manchen Metern so, dass die Einheimischen sehr hartnäckig sind, dir hinterherlaufen und mehrmals, trotz Ablehnung, darum bitten etwas von ihnen zu kaufen. An dieser Stelle entsinne ich mich immer daran, dass die Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Wir wurden nur bei Ankunft in der Stadt angesprochen, als wir frisch aus dem Taxi ausgestiegen sind, ausgestattet mit unserer Kamera und den Tagesrucksäcken. Damit wurden wir eben auch direkt als Neulinge und potenzielle Käufer entdeckt.

Stone Town: Verhaltensregeln

In Hotels, Resorts und am Strand kümmert sich selten jemand um kurze und knappe Outfits. In der Stadt ist es nicht erwünscht, hier dominiert der Islam, bedecke also die Schultern und Knie.

Stone Town: Entdecke die Geschäfte und kleinen Stände in den engen Gassen

Überall findest du die bunten Bazare, Straßen mit einer großen Auswahl an den unterschiedlichsten Läden, Souvenirs und Fundstücken. Von günstigen Sandalen, handgemachten Schmuck, geschnitzten Holzfiguren bis hin zu den unterschiedlichsten Klamotten, wie bunte Haremshosen, leichte Shirts, Kleider und vieles mehr.

Sansibar: Preise verhandeln gehört hier dazu! 

Preis Beispiele: Dünner Leinenpullover 12€, Armband 3€

  • Für günstige Angebote gehe zur Gizenga Street und Changa Bazaar Street
  • Die gehobeneren Boutiquen findest du auf der Kenyatta Road

Stone Town: Die massiven Holztüren

Auf deinem Weg durch die Stadt wirst du immer wieder an massiven Holztüren vorbeikommen, die auch “Sansibar Türen” genannt werden. Sie geben der Stadt den besonderen Charakter und erzählen die Geschichte des Hausbauers sowie den Wert des Hauses. Geschmückt sind sie mit Beschlägen und aufwendigen Schnitzereien.

Stone Town: Freddie Mercury Museum

Wusstest du, dass Freddy Mercury in Stone Town geboren wurde? Sein Geburtshaus ist jetzt als Museum begehbar. Man liest über die Geschichte seines Erfolges, sieht die unterschiedlichsten Bilder seiner Kindheit sowie einige seiner Outfits und Kostüme über die Jahre. Erwarte nicht allzu viel, es ist ein eher kleines Museum.

Eintritt: 8€ pro Person

Stone Town: Forodhani Food Market 

Am Abend wird der Forodhani Park direkt am Meer in Stone Town zum Forodhani Streetfood Markt. Hier haben wir uns nach unserem Tag in der Stadt die Bäuche vollgeschlagen. Aber Achtung, die Preise sind nicht so günstig, wie zum Beispiel auf einem Streetfood Markt in Thailand und auch nicht allzu vielfältig.

Preis Beispiele:
Zanzibar Pizza: 7€
Spieß mit unterschiedlichen Fisch: 7€
Samosa, eine kleine Teigtasche gefüllt mit Rind: 4€

Stone Town: Haben wir selber nicht besichtigt, hatten wir aber auf unserer Liste
  • Der Darajani Markt, liegt im Norden von Stone Town. Er ist der älteste Markt der Stadt und nichts für schwache Nerven. Den Markt soll man am aller besten am Morgen besuchen, weil dann der Duft von Fleisch und Fisch noch nicht so schwer in der Luft hängt. Hier wird alles verkauft, angefangen von Handys, Kleidung, Tieren, Fleisch, Gemüse, Obst, unterschiedlichste Gewürze, einmal quer und bunt durchs Sortiment. 
  • House of Wonders
  • Sklavenmuseum
  • Alte Festung 
  • Anglikanische Kirche

Ehrlicherweise sind wir auch einfach mit dem Gedanken nach Stone Town gekommen uns treiben zu lassen und einfach zu schauen, was uns so entgegen stolpert. Weniger Recherche, mehr sein und entdecken. Vielleicht sind wir sogar unbewusst an manchen der eben genannten Sehenswürdigkeiten vorbeigelaufen, vielleicht auch nicht.

Türkisblaues Wasser: Schnorcheln bei Mneba Island

Wow, wow, wow, was für eine Wasserfarbe! Diese kleine Insel liegt direkt vor Sansibars Küste und lasst euch gesagt sein: Von all den Ländern und Stränden, die wir auf unserer Weltreise sehen durften, haben wir nirgendwo auf der Welt ein so intensives Blau gesehen.

Mneba Island: Unsere Tour

Mneba Island, die kleine Insel selbst darfst du nicht betreten. Es ist eine private Insel und darauf steht ein Luxushotel mit Platz für nur 24 Personen – spricht also für die Exklusivität, ist auch dementsprechend teuer. Dein Ziel ist das Wasser und die wunderbare Schnorchelerfahrung rundherum. Drei Stunden waren wir auf dem Boot mit frischem Obst, Getränken und kleinen Snacks. Wir konnten so lange und so oft schnorcheln, wie wir wollten und die Ausrüstung konnten wir uns vorher ausleihen oder unsere eigene mitbringen. Wer wollte, konnte das türkisfarbene Wasser auch einfach vom Boot aus genießen. Wir konnten jederzeit hereinspringen und solange schwimmen, wie wir wollten.

Kosten: 100€ Gesamtpreis für fünf Personen

Segelboot und Schnorcheln bei Sonnenuntergang

Eine absolute Empfehlung von uns ist es, eine Tour bei Natty zu buchen! Du segelst mit ihm und seinen beiden Freunden hinaus aufs offene Meer, um den Sonnenuntergang mit leckeren Snacks, kühlen Getränken und der Möglichkeit zum Schnorcheln zu genießen.

Hier kommst du direkt zu Nattys Instagram Account
Dauer der Segeltour: 3 bis 4 Stunden
Startpunkt:
Evergreen Bungalow 
Kosten: 40€ pro Person
(Stand Mai 2022)

Von unserer Unterkunft in der Nähe von Paje, konnten wir direkt am Strand entlang zum Boot von Natty laufen. Alternativ kannst du ihn aber auch einfach fragen, ob er dir einen Transport organisiert oder du fragst an deiner Unterkunft nach, ob ein Transport möglich ist.

Sansibar: Unser kleines Segelbootabenteuer

Die Tour war absolut gelungen und Natty hatte uns schon gesagt, dass die Gezeiten am Abend sehr extrem sein werden, weshalb wir nicht allzu spät unseren Rückweg ans Ufer antreten sollten. Na ja, was niemand wusste: die Gezeiten waren wirklich sehr stark und plötzlich war das Wasser schneller weg, als gedacht. 😀 Zack, aufgesetzt mit unserem Segelboot. Und seid euch sicher, Natty ist sehr erfahren! Aber nur wenige Minuten zu lange den Sonnenuntergang bestaunt, da war es geschehen: Unser Boot setzte am Boden auf.

Also hieß es, raus aus dem Boot mit allem Hab und Gut, sodass wir die restlichen gut 70 Meter zum Ufer zurücklaufen mussten. Na klar, eine einfache Angelegenheit, denkt man sich. Ein bisschen durch das seichte Wasser laufen, ist ja nichts dabei. Aber das große Problem war: Überall und damit meine ich wirklich überall am Boden waren Seeigel verteilt, die wir im Dunkel und trotz unserer Handylichter nicht richtig erkennen konnten. So sind wir den schmerzvollen Rückweg angetreten bis ans Ufer, mit einer Menge Seeigelstiche gratis obendrauf. 😀 Als Faustregel galt: Trete dahin, wo du den weißen Sand siehst, auf keinen Fall an die dunklen Seegrasstellen, hier verstecken sich die Igel gerne. Ja, können wir jetzt bestätigen, niemals an die dunklen Stellen treten, da saßen die kleinen Biester.

Aber wieso schreibe ich das mit einem Lächeln? Wieso lachen wir noch heute darüber und empfinden dieses Erlebnis, als einen dieser besonderen Momente auf Sansibar in Erinnerung?
Weil wir danach mit zu Natty nach Hause gefahren sind, er wollte uns gerne helfen, die fiesen Seeigelnadeln zu entfernen. Wir humpeln also alle an seine Unterkunft, nur wenige Meter vom Strand entfernt. Und bis heute bleibt mir der erste Satz von meinem Papa im Kopf, wie er Nattys Haus und Garten beschrieb: Es erinnert mich an die Filme von Captain Jack Sparrow. Ihr wisst schon, Jack Sparrow, der Pirat. Überall wehten Flaggen, der Vorgarten bestand aus Sand, das Haus war gebaut aus Holz und Balken, Schaukeln baumelten daran, verziert mit mächtigen Seilen – es sah aus, wie ein riesiges Schiff.

Wir kommen an, es war am Abend, nach 21 Uhr, die laute Musik lief, seine Familie und Freunde saßen auf Holzbänken im Sand und das warme Licht der vielen Lichterketten durchflutete die Nacht. Kaum sitzen wir wird uns herzlich ein Kaffee angeboten. Unser erster Gedanke dazu, hm, bisschen spät für Kaffee. Bekommen haben wir aber eine fabelhafte Mischung, die wir so noch nie getrunken haben: Ingwer, Zitronengras und Kaffeegeschmack miteinander kombiniert, faszinierend und richtig lecker!
Mit unserem Kaffee zu später Stunde in der Hand wurde nun also versucht, die Stachel herauszuziehen. Es stellte sich heraus, dass manche davon ganz schön tief drin saßen und nicht so schnell herauskommen würden. Daher gab es direkt einen Survival Trick von Natty und seinen Freunden: Einfach darauf pinkeln oder Papaya Blätter drüber reiben, damit kommen die Stacheln von ganz alleine nach ein paar Tagen raus! Mit diesem Trick hat er uns an unsere Unterkunft zurückgefahren und somit endete unser abenteuerlicher Abend.

Die Seeigelstacheln im Fuß blieben uns übrigens noch eine lange Zeit erhalten und wir behalten unseren Sonnenuntergangausflug als schönstes Highlight auf Sansibar mit dem außergewöhnlichen Geschmack von Zitronengraskaffee in Erinnerung.

Postkartenmotiv Sansibar: "The Rock" Restaurant

Das “The Rock” Restaurant wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit zeitnah finden, wenn du dich auf deine Reisegestaltung für Sansibar begibst. Ich liste es mal als Sehenswürdigkeit auf, wobei es ein Restaurant ist, in dem die Mahlzeiten ab 20€ beginnen, was für Sansibar teuer ist. Wir waren hier nicht essen.

"The Rock" Restaurant: Achtung vor Diebstahl

Das Fotomotiv ist definitiv ein Touristenspot, das wissen wir als Urlauber, das wissen aber auch die Einheimischen. Am Strand vor dem Restaurant wurden wir von vielen Kindern umzingelt. Wortwörtlich, die in unsere Taschen hinein schauen wollten. Passiert ist nichts, möchte ich damit auch nicht sagen, aber Achtung ist eben geboten und die Taschen nah am Körper behalten.

Sansibar: Der kleine Fischerort Paje

Eine unserer liebsten Aktivitäten war es von unserer Unterkunft*, immer am Meer entlang, zum kleinen Fischerort Paje zu spazieren. Foto Spot: Diese Palme am Paradise Beach Bungalow eignet sich hervorragend für dein perfektes Sansibarbild!  

Das kleine Dorf Paje ist lebendig, mit einigen Restaurantmöglichkeiten, es gibt viele kleine Marktstände mit afrikanischer Kunst, Souvenirs, Armbändern und geschnitzten Holzfiguren, das klassische eben. Es gibt aber auch vereinzelt kleine Boutiquen die wunderschön handgenähte Kleidung verkaufen.
Falls du Bargeld abheben musst, in Paje sind auch ATM´s.

Sansibar: Weitere Aktivitäten, die wir selber nicht gemacht haben
  • Kite Surfen
    Sehr gut möglich an der Ostküste von Sansibar, da hier die besten Gegebenheiten dafür sind.
  • Stand Up Paddle Touren
    Die schöne Lagune und die Mangroven von Chaka Bay bieten sich dafür an.
  • Jozani Nationalpark
    Der einzige Nationalpark auf Sansibar, mit rund 40 verschiedenen Vogelarten, Schlangen, reichlich Affenarten, zum Beispiel dem Stummelaffen, sowie den vom Aussterben bedrohten roten Colobus Affen.

Sansibar: Restaurants und Cafés

Restaurants

Zanzibar Gem Restaurant: das Restaurant unserer Unterkunft*, in dem wir ausnahmslos bis auf drei mal zu Abendbrot essen waren, während unserer Zeit auf Sansibar. Spricht also für die hervorragende Qualität und Preise, die Meeresplatte für zwei Personen für 42€ war himmlisch.
Shangaani Restaurant: auch im Osten der Insel, Nahe unserer Unterkunft gewesen, sehr guter fangfrischer Fisch
Chamu Restaurant: in Paje
Mr Kahawa Café & Restaurant: in Paje 
Lecker Lecker Restaurant: in Paje, günstig und fangfrischer Fisch

Cafés

Puzzle Coffee Shop: perfekt für eine Kaffeepause in Stone Town geeignet, stilvoll eingerichtet, toller Kaffee, versteckt in den engen Gassen
Karafuu Coffee House
Zanzibar Coffee House Cafe 
Cafe Turquoise
Mama Mia Gelato Italiano

Sansibar: Welche Speisen erwarten dich?

Überall auf Sansibar wird fangfrisch gegrillt oder gebraten. Egal ob Fleisch, Fisch oder Gemüse, hier gibt es eine Welt der orientalischen Geschmäcker und Gerüche. Unterschiedliche Currys mit kräftigen Gewürzen, aber keine Sorge, es schmeckt himmlisch und mit der Schärfe hatten wir hier keine Probleme. Sogar im Kaffee, Tee und den Marmeladen finden sich interessante Gewürzmischungen, wirklich spannend sich einfach mal quer durchzutesten. 

Los gehts, ein kleiner Ausflug zu den Gerichten Sansibars:
  • Die bekannte Zanzibar Pizza: In der Pfanne wird eine dünne Teigschicht gebraten und darüber kommt Fleisch oder Fisch, zusammengerührt mit gehackten Zwiebeln, Paprika, Käse, Mayonnaise und einem Ei, am Ende gibt es noch einen scharfen Spritzer Tomaten-, oder Chilisauce obendrauf. Wie gesagt: sehr bekannt und solltet ihr unbedingt einmal kosten!
  • Ugali: das Nationalgericht besteht aus Maismehl und ist eine Art Kloß
  • Kachumbari: Salat aus Tomaten, Zwiebeln und Chilischoten
  • Chapati: butterartiger Wrap, ähnlich wie Naan, der heiß aus der Pfanne serviert und um einen der vielen leckeren Streetfood-Snacks gewickelt oder mit Curry gefüllt wird
  • Kachori: würzige Kugel aus Kartoffelpüree, Chili, Limette und Ingwer
  • Pilau: verlockendes durcheinander aus gebratenen Zwiebeln, Fleisch, Gemüse, Brühe und Gewürzen wie Knoblauch, Ingwer, Kreuzkümmel, Kardamom, Nelken und Zimt
  • Oktopus and fried cassava: Oktopus und Mangokstückchen werden frittiert und in einem Zeitungspapier serviert
  • Biryani: Reis wird mit einer Mischung aus Gewürzen wie Zimt, Ingwer, Kreuzkümmel, Chili, Kardamom, Muskatnuss und Nelken gekocht und dann mit einem Fleisch- oder Fischcurry vermischt
  • Mandazi: Swahili-Doughnut, der mit Kokosmilch und Kardamom zubereitet wird 
  • Ndizi na kastad: Bananen in süßem Pudding getränkt und mit Zimt und Muskatnuss bestreut
  • Vitumbua: Pfannkuchen aus Kokosnussreis, die außen golden und knusprig und innen weich und fluffig sind

Alles kann ich hier leider nicht auflisten, daher ist die Lösung simpel: Ab nach Sansibar und selber durch die unterschiedlichen Speisen probieren! 🙂

Ich hoffe, ich konnte dir mit dem Beitrag bei deiner eigenen Reiseplanung helfen und all die bunten Momente und Bilder haben dir gefallen. Warst du schon mal auf Sansibar? Welche Tipps würdest du anderen mit auf den Weg geben? 🙂

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3 comments
  1. So ein schöner Bericht, fast bin ich richtig bei euch vor Ort gewesen!. Die Bilder sind einfach wunderschön und der Bericht jeweils dazu so authentisch, ich bin schwer begeistert und suche gerade nach flügen 🙂
    Liebe Grüße nach Australien
    Susanne 🙂 

    1. Liebe Susanne,
      du glaubst gar nicht wie sehr ich mich über deinen lieben Kommentar freue! 🙂 Danke für deine Zeit, es ist der allererste auf diesem Reiseblog! 🙂 Ich bin sehr gespannt deine Urlaubsbilder zu sehen, die schickst du mir bitte direkt bei Instagram zu! Und ich schicke dir ganz liebe Grüße aus Australien zurück 🙂

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