Backpacking Kambodscha: Reiseberichte mit Tipps und Erfahrungen

Du bist auf der Suche nach einer Reiseroute für Kambodscha? In diesem Blogbeitrag verrate ich dir unsere Stopps, Infos und Hotels. Das kleine, aufstrebende und junge Land Kambodscha wird zu häufig auf seine schreckliche Vergangenheit und die Armut im Land reduziert. Entgegengesetzt diesen Erwartungen ist Kambodscha jedoch ein hochinteressantes Reiseland mit faszinierenden Sehenswürdigkeiten, traumhaften Stränden und Erlebnissen abseits der Touristenpfade! 

Unsere Rundreise durch Kambodscha richtet sich an alle die, die einen ersten Eindruck von Kambodscha bekommen möchten! Die Route für 10 Tage in Kambodscha beruht auf unserer langjährigen Reiserfahrung und eignet sich fürs Backpacking und Individualreisende, die die Sehenswürdigkeiten Kambodschas auf eigene Faust erkunden möchten und das Land der Khmer trotz begrenzter Zeit intensiv kennenlernen wollen! 🙂

Backpacking Kambodscha (Februar 2025)

Wichtigste Infos zu Kambodscha

Kambodscha ist ein armes, aber aufstrebendes Land zwischen Tradition und Moderne. Von beeindruckenden Tempeln bis hin zu pulsierenden Städten und paradiesischen Inseln. Weltbekannt (und das zu Recht!) ist es für das größte Monument der Welt: Angkor Wat! Alleine ein Besuch dieser Tempelanlage bei Siem Reap ist eine Reise und einen Besuch in Kambodscha wert. Wusstest du zum Beispiel, dass die kambodschanische Flagge weltweit die einzige ist, auf der ein Bauwerk abgebildet ist? Du kannst dir sicherlich denken, welches Bauwerk das sein könnte… Der Tempel Angkor Wat: einfach magisch!

Lage und Anreise

Kambodscha liegt in Südostasien und grenzt an Thailand, Vietnam und Laos. Insgesamt lassen sich zwei internationale Flughäfen finden: der Hauptstadtflughafen Phnom Penh (PNH) und der Flughafen Siem Reap-Angkor (SAI) in der Nähe des weltbekannten Tempels Angkor Wat. Aus Deutschland kommend gibt es keinen Direktflug, sodass eine Umsteigeverbindung über ThailandVietnamMalaysia oder Singapur sinnvoll ist. Über Land kannst du aus Thailands Westen, dem Norden von Laos und aus dem Osten Vietnams einreisen. Wir sind aus Vietnam über den Mekong-Fluss per Boot nach Kambodscha eingereist. 

Flüge suchen wir gerne über Google Flights (nur zum Suchen) und Skyscanner*. Flugbuchung erfolgt dann je nach günstigsten Anbietern und mittlerweile nutzen wir sehr gerne Trip.com*, denn die dazugehörige App im App-Store ist richtig cool gemacht und wir haben bereits immer wieder gute Rabatte und Deals schießen können! 🙂 Sehr empfehlenswert! 

Einreise und Visum

Erkundige dich vor deiner Reise immer beim auswärtigen Amt nach aktuellen Einreisebestimmungen für Kambodscha. Als deutscher Staatsbürger benötigst du für Kambodscha ein Visum. Du kannst vorab ein E-Visum über die offizielle Website beantragen. Kosten dafür sind 36 US-Dollar und Benatragungsdauer und etwa drei Tage Bearbeitungsdauer. Beachte aber, dass du damit nicht an allen Grenzen einreisen darfst! Alternativ kannst du mit dem Visa on Arrival einreisen (so sind wir aus Vietnam kommend eingereist) was ebenfalls 36 US-Dollar kostet und dir einen Aufenthalt von 30 Tagen ermöglicht. Das Touristenvisum (Visum T) kannst du einmalig für 30 Tage im Land verlängern. 

Unsere Einreise von Vietnam nach Kambodscha

Nahe der kambodschanischen Grenze liegt die Kleinstadt Chau Doc in Vietnam. Hier leben unter anderem die Minderheiten der Khmer und Cham, zum Teil in den schwimmenden Dörfern. In Chau Doc waren wir nur für 1 Nacht und das auch nur für wenige Stunden. Dabei sind wir einmal an der Uferpromenade entlang spaziert und waren in dem leckeren vegetarischen Restaurant Quan Chay Hoa An zu Abend essen. Unsere Unterkunft war das Dong Bao Hotel* (1 Nacht, 16 € für 1 Doppelzimmer) welches absolut ausreichend war und über den Gastgeber haben wir auch das Bootsticket zur Weiterreise am nächsten Morgen nach Kambodscha organisiert. In Chau Doc endete unsere 4-wöchige Reise durch Vietnam und mit einem Speedboot fuhren wir früh am Morgen weiter in die Hauptstadt Kambodschas nach Phnom Penh.

Die Reise von Chau Doc in Vietnam in die Hauptstadt Phnom Penh nach Kambodscha habe ich in diesem Instagram-Beitrag ausführlich mit vielen Bildern dokumentiert. Schaut dort doch gerne mal auf meinem Account @aileentravel vorbei, um immer auf dem neuesten Stand der Reise zu sein! Ich freue mich! 🙂 

Ausreise aus Vietnam in Chau Doc: Dong Bao Hotel* (16 € insgesamt für 1 Doppelzimmer für eine Nacht)
Speedboot von Vietnam nach Kambodscha:
40 € pro Person
(Organisiert durch den Gastgeber des Dong Bao Hotel)
Ablegestelle war hier am Victoria Hotel
Visa on Arrival für Kambodscha: Mit Bargeld (vietnamesischer Dong oder US-Dollar) auf dem Boot bezahlt für 34 € pro Person und ein Passbild war nicht notwendig (Stand Februar 2025)

Wie viel Zeit sollte ich für Kambodscha einplanen?

Meiner Meinung nach sind zwei Wochen bereits eine sehr gute Zeitspanne für eine Reise nach Kambodscha. Wir haben in 10 Tagen die Hauptstadt Phnom Penh und Siem Reap als Ausgangspunkt für die Tempelanlage Angkor (Angkor Wat) besucht. Diese Zeit fand ich ausreichend, aber mehr Zeit geht natürlich immer. 

Info am Rande: Bedenke, dass Kambodscha zwar ein eher kleineres Land ist, aber dennoch gibt es neben der Hauptstadt Phnom Penh und der beeindruckenden Tempelanlage von Siem Reap auch noch weitere Highlights zu entdecken. Weitere Orte, die in Kambodscha sehenswert sind, wären beispielsweise die paradiesischen Inseln Koh Rong und Koh Rong Salem. Mehr dazu hier im Beitrag.

Wann ist die beste Reisezeit für Kambodscha?

In Kambodscha herrscht ganzjährig tropisch-heißes Klima, und man unterscheidet in zwei Jahreszeiten. Die Trockenzeit von Mitte Oktober bis März gilt als die beste Reisezeit. Die angenehmsten Temperaturen herrschen in der sogenannten kühleren Trockenzeit von November bis Februar. In diesem Zeitraum liegen die Temperaturen bei angenehmen 25 bis 30 Grad Celsius, was ideal zum Entdecken der Tempel und für Sightseeing ist. 

Ab März bis April wird es richtig heiß und die Temperaturen steigen bis auf 40 Grad Celsius. Anschließend beginnt dann die Regenzeit, welche mit dem Monat Oktober langsam wieder abflacht.

Info am Rande: Wir waren Anfang März in Kambodscha und haben die Hauptstadt Phnom Penh und Siem Reap für die Tempelanlage Angkor bereist. Zu dieser Zeit wurde es bereits sehr heiß in der Mittagssonne und wir hatten teilweise bis zu 35 Grad.

Währung

Die offizielle Währung in Kambodscha ist der kambodschanische Riel (Khmer Riel = KHR), wobei 4500 KHR in etwa 1€ entsprechen. Aber es gibt ein duales Bezahlsystem mit dem US-Dollar. Das Zahlen in Kambodscha kann also umständlich werden, weil du mit zwei Währungen zahlen kannst. Wenn du mit US-Dollar zahlst, dann bekommst du manchmal Riel zurück, oder umgekehrt, du zahlst in Riel und bekommst US-Dollar zurück. Oder die nächste Variante: du bekommst eine Mischung aus beiden Währungen zurück… 😀 Dann heißt es stets: genau nachrechnen, damit auch alles stimmt. 4000 Riel sind übrigens gerade mal 1 US-Dollar und damit man sein Geld nicht Schubkarrenweise vom Bankautomaten abholt bekommt man Dollar ausgezahlt. 

Um Geld abzuheben und damit zu bezahlen, empfiehlt sich immer eine gute Karte. Wir nutzen seit 2021 sehr zufrieden die Visa Debitkarte der DKB*. In den beiden touristischen Städten Phnom Penh und Siem Reap konnten wir an vielen Geldautomaten Geld abheben.

Sprache

In Kambodscha spricht man Khmer. Mit Englisch kommst du in Kambodscha sehr gut voran! Insbesondere in den Unterkünften spricht das Personal gutes Englisch, und die Kommunikation war kein Problem. 

Transport

Eine Rundreise durch Kambodscha ist dank des öffentlichen Transports keine große Herausforderung. Züge, Busse oder Inlandsflüge stehen zur Verfügung. Das einfachste und preiswerteste Verkehrsmittel sind Busse. Quasi in jedem Hostel oder jeder Unterkunft hängt ein Fahrplan aus, welche Orte man wie erreichen kann. Total entspannt! Je nach Entfernung liegen die Preise zwischen 5 bis 10 Dollar. Und keine Sorge vor längeren Fahrten, die Busse machen auf längeren Fahrten mindestens einmal eine Pause für Toilettengänge und Essensbesorgungen an kleinen Imbissständen entlang der Strecke. Denk daran dir auch dickere Sachen mit in den Bus zu nehmen, denn sie können sehr klimatisiert sein! 

Innerhalb der Städte fährt man Tuk Tuk oder Motorrad-Taxi. Den Transport vor Ort fand ich in Kambodscha problemlos zu organisieren. In den belebten Touristenorten in denen wir waren (Phnom Penh und Siem Reap) war es entspannt sich innerhalb der Stadt fortzubewegen. Und über unsere Unterkünfte haben wir dann jeweils die Weiterreise organisiert.

Unsere Fortbewegung und Weiterreise innerhalb des Landes: 

  • Großraumtaxi für circa 6,5 Stunden von Phnom Penh nach Siem Reap organisiert über unsere Unterkunft in Phnom Penh (Platinum Haven Boutique*)
  • Taxi für circa 1 Stunde von Siem Reap an den internationalen Flughafen (SAI) organisiert über unsere Unterkunft in Siem Reap (Poolside Villa*)

Internet und SIM-Karte in Kambodscha

Gutes WLAN findest du in Kambodscha in jeder Unterkunft und in vielen Cafés und Restaurants. SIM-Karten sind in den touristisch erschlossenen Gegenden wie Phnom Penh und Siem Reao an quasi jeder Ecke zu bekommen. Mini-Marts, Reisebüros, freie Verkäufer, offizielle Geschäfte der Mobilfunkbetreiber und auch Gästehäuser sowie Hotels bieten SIM-Karten an. Wir haben uns direkt bei Ankunft in Phnom Penh in unserer Unterkunft der Poolside Villa* eine SIM-Karte für 30 Tage und 60 GB für 6 € gekauft. Den Anbieter weiß ich leider nicht mehr – Schande auf mein Haupt. 😀

Die Khmer Küche in Kambodscha: Geeignet für Veganer / Vegetarierer?

In Kambodscha wird gerne Fleisch gegessen, aber es war schon immer knapp verfügbar. Gemüse diente daher als generelle Basis der Khmer-Küche, und es ist einfach, um eine vegane Zubereitung vor Ort im Lokal zu bitten. Besonders in der Hauptstadt Phnom Penh oder Siem Reap (Ausgangsort für die Besichtigung der Tempelanlage Angkor mit dem weltberühmten Angkor Wat Tempel) werden vegan Reisende nicht hungern müssen und haben ausreichend Auswahl an vegetarischen aber auch veganen Restaurants und Cafés.

Für Phnom Penh kann ich beispielsweise das Wild Phnom Penh empfehlen. Ich war ganz verliebt in die Kartoffelecken! Preise etwas gehobener, weil auch westliche Küche, aber tolle Anlage und sehr gut zum Sitzen und Entspannen, mit einem hübschen Garten. Noch besser fand ich aber sogar das Restaurant Bong Bonlai! Was für ein verstecktes Juwel mit großen Portionen, hervorragender veganer Auswahl und tollem Geschmack! Hier waren wir am liebsten Essen! Beide Restaurants waren auch in Laufreichweite unserer Unterkunft, der Poolside Villa* in Phnom Penh. Und in Siem Reap kann ich das hervorragende Street Three Eatery Restaurant sowie Café empfehlen. Jeden Tag waren wir hier essen und ich hätte weiterhin hier einkehren können! Große Portionen, toll angerichtet, Preise natürlich etwas höher, aber immer noch absolut fair und der Cappuccino mit Hafermilch kam in einer wirklich großen Tasse – Absolute Empfehlung! Und wer gerne lokal und günstig essen gehen möchte, der geht in das Sambo Khmer und Thai Restaurant. Da sind wir zufällig reingestolpert, weil es direkt neben unserer Unterkunft, dem Platinum Haven Boutique* lag, welches ich für Low Budget Reisende auch sehr weiterempfehlen kann. Super Lage in Siem Reap!

Brauche ich eine Auslandskrankenversicherung für Kambodscha?

Ja, eine Auslandskrankenversicherung ist auf Reisen außerhalb von Europa definitiv zu empfehlen. Mehr dazu auch in meinem Beitrag versichert auf Weltreise (Let me tell you, wie ich mehrere tausend Euro in den USA gelassen habe… und Gott sei Dank zurückerstattet bekommen habe!). Die Auslandskrankenversicherung deckt ärztliche Kosten bei Verletzungen, Krankenhausaufenthalten oder Krankheiten im Ausland in der Regel zu 100 % ab. Welche Krankenversicherung ist nun die beste? Auf anderen Reiseblogs findest du an dieser Stelle eine nette Tabelle mit den unterschiedlichen Versicherungen, aber ich nenne dir schlichtweg die Young Travellers*, welche wir zufrieden für unsere Langzeitreisen und als Aktivreisende nutzen. Schau einfach auf der Seite vorbei, es gibt die unterschiedlichsten Pakete. 

Ist Kambodscha ein teures Reiseziel?

Teuer ist Kambodscha nicht, aber im direkten Vergleich zu den Nachbarländern Thailand und Vietnam, welche wir bereits bereist haben, finde ich das Preisniveau in Kambodscha doch etwas höher. Generell ist Kambodscha aber ein günstiges Reiseziel, und die Preise sind niedriger als in europäischen Reiseländern.

Aufgefallen ist mir das vor allem Essen und Trinken teurer sind, als auch der Transport sowie Aktivitäten können ins Geld gehen. Wo beispielsweise ein Pad Thai in Thailand oder eine Pho Suppe in Vietnam ungefähr 1,50€ kostet, da kostet ein simples Gericht in Kambodscha circa 3 € (aufwärts).

Auch die Eintritte für Museen, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen schlagen zu Buche, so zahlst du für Museen beispielsweise ungefähr 10 € und der Eintritt zur Angkor Tempelanlage beginnt bei 30 € pro Person für ein Tagesticket. Das Tagesticket ist das meistverkaufte Ticket, aber es gibt noch zwei weitere Tickets mit längerer Gültigkeit. Wobei man sagen muss, dass die Tempel von Angkor diesen Preis auch wert sind. Wir haben uns für den 3-Tagespass für 60 € pro Person entschieden.

In unseren 10 Tagen in Kambodscha hatten wir jeweils ein Doppelzimmer mit eigenem Bad und einer sehr gut funktionierenden Klimaanlage. Beide Unterkünfte, die wir hatten, kann ich für Low Budget Reisende weiterempfehlen. In Phnom Penh wäre das die Poolside Villa* (3 Nächte, 1 Doppelzimmer, 70 € gesamt) und in Siem Reap das Platinum Haven Boutique* (3 Nächte, 1 Doppelzimmer, 72 € gesamt). Wir konnten auch problemlos den weiteren Transport über diese Unterkünfte organisieren. (Stand März 2025)

Ist Backpacking in Kambodscha gefährlich?

Ich habe Backpacking in Kambodscha nicht als gefährlich empfunden und vor allem dann nicht, als wir in den Touristenhochburgen Pnomh Penh und Siem Reap waren. Generell gilt natürlich, sich an die üblichen Grundregeln zu halten und nicht bei Nacht alleine auf der Straße, etc. In Phnom Penh hatte ich vorab einiges von Raubüberfällen gelesen, aber nichts dergleichen erlebt. Was wir aber gemacht haben: Wenn wir im Tuk Tuk durch die Stadt gefahren sind, haben wir unsere kleinen Rucksäcke oder die Umhängetasche der Kamera schon nah am Körper gehabt, weil man natürlich ziemlich schnell im Vorbeifahren einfach in das offene Tuk Tuk greifen könnte, um etwas zu stehlen. Ihr wisst ja, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste ;), also immer schön, die Wertgegenstände am Körper haben. Darauf machen die Tuk Tuk Fahrer meiner Erfahrung nach aber auch aufmerksam. 🙂

Lohnt sich eine Reise nach Kambodscha?

Eine Reise durch Kambodscha ist ein Abenteuer und unglaublich authentisch! Vor allem die Tempelanlage Angkor Wat (Ausgangsort dafür ist die Stadt Siem Reap, welche auch über einen internationalen Flughafen verfügt) ist eine wahnsinnig beeindruckende Stätte. Der Angkor Wat Tempel, aber auch die gesamte Angkor Tempelanlage, war mein absolutes Highlight und ist alleine eine Reise nach Kambodscha wert! Vor allem zum Sonnenuntergang, wenn alles in ein Goldendes Licht getaucht wird und die meisten Menschen die Anlage bereits verlassen haben, herrscht eine wunderbar mystische Stimmung am Angkor Wat Tempel… Kambodscha hat mich umgehauen, im positiven wie auch im negativen Sinne, denn Kambodschas Geschichte ist unfassbar. Keine Worte können wiedergeben, was im Hinblick auf die Geschichte in diesem Land während der Schreckensherrschaft der Roten Khmer geschehen ist. Vor allem die Zeit in Phnom Penh und die Besuche Tuol Slang Genozid Museum (S-21 Gefängnis) sowie der Killing Fields geben in dieser Hinsicht wirklich zu denken.

Kambodscha mag vielleicht nicht mein Lieblingsland in Südostasien sein, aber ich möchte dennoch einen Besuch weiterempfehlen. Selbst wenn du, wie wir, nur für 10 Tage in Kambodscha bleibst, bekommst du schon einen sehr guten Eindruck von Land, Leuten und der Kultur. Sei offen für Spontanität und lass dich für mindestens 10 Tage oder 2 Wochen durch das Land treiben. Ich möchte definitiv noch einmal zurückkommen und die Ecken von Kambodscha bereisen, die wir noch nicht angeschaut haben. Ganz vorne dabei sind in diesem Fall auch die paradiesischen Inseln Koh Rong und Koh Rong Sanloem, die Kambodscha zu bieten hat!

Wenn du eine Kambodscha Rundreise planst, dann solltest du den Drang haben, etwas erleben zu wollen! Meiner Meinung nach ist Kambodscha viel mehr Abenteuer als Erholungsurlaub! Anmerkung: Es sei denn, du schaffst es auch auf die paradiesischen Inseln, die Kambodscha zu bieten hat – dann kannst du beides bekommen! 

Backpacking Kambodscha

Das mit Abstand am bekannteste Highlight in Kambodscha ist der Tempel Angkor Wat. Viele Touristen kommen nur deshalb nach Kambodscha, dabei hat das kleine Land noch ein paar weitere Highlights zu bieten. Wo deine Route in Kambodscha beginnt, hängt davon ab, von wo genau du einreist und wie viel Zeit dir zur Verfügung steht. Wir sind aus Vietnam (Chau Doc) kommend über den Mekong-Fluss in die Hauptstadt Phnom Penh eingereist. 

In 10 Tagen in Kambodscha hatten wir jeweils ein gutes Doppelzimmer mit unserem eigenen Bad und sehr gut funktionierenden Klimaanlagen. Folgende Unterkünfte, die wir hatten, kann ich für Low Budget Reisende definitiv weiterempfehlen. In Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh war es die 🏡 Poolside Villa* (3 Nächte, 1 Doppelzimmer, 70€ gesamt) und in Siem Reap (dem Ausgangsort für die Angkor Tempelanlage) war es das 🏡 Platinum Haven Boutique* (3 Nächte, 1 Doppelzimmer, 72€ gesamt). Wir konnten auch problemlos den weiteren Transport über diese Unterkünfte organisieren. (Stand März 2025)

Hauptattraktionen in Kambodscha: Must-See-Orte

Haben wir gesehen:

  • Phnom Penh: die Hauptstadt Kambodschas ist mit 2,3 Millionen Einwohnern die mit Abstand (!) größte Stadt des Landes, ein bisschen hat es mich an Bangkok erinnert, mit vielen Hochhäusern, sehr guten Cafés und Restaurants, modern, mit einer schönen Promenade und einigen Tempeln, Kambodscha hat auch eine grausame Geschichte und Vergangenheit durch die Schreckenherrschaft der roten Khmer, die nirgends so präsent ist wie bei den Killing Fields oder dem S-21 Gefängnis, beides sind Orte des Gedenkens, denen man einen Besuch abstatten kann
  • Angkor Wat (bei Siem Reap): das größte religiöse Monument der Welt liegt in der Nähe der Stadt Siem Reap und ist einfach ein Must-See! Für das Erkunden der Tempelanlage Angkor haben wir uns für den 3-Tagespass entschieden, hier gehts zu Instagram-Beiträgen: Sonnenaufgang am Angkor Wat Tempel und einem Tempel-Guide für Angkor
  • Siem Reap: die Stadtist der Ausgangsort um die weltberühmten Tempelanlagen von Angkor zu bestaunen, Siem Reap ist mit einem internationalen Flughafen perfekt angebunden und ist eine touristische Stadt mit vielen Cafés und Restaurants und es fehlt an nichts, außerdem war ein Besuch bei den HeroRats richtig cool! Die großen Hamsterratten spüren Landminen in Kambodscha auf – ein cooler Ausflug, den man locker in seiner Zeit in Siem Reap unterbekommt. Hier gehts zum Instagram-Reel und mehr Infos zu unserem Ausflug, zu den kleinen Helden Kambodschas! 

Haben wir nicht gesehen:

  • Koh Rong: Soll ein absolutes Backpackerparadies sein und hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt, abgelegene weiße Sandstrände, Leuchtplankton, sowie Partynächte, der meiste Trubel findet am Koh Tuch Beach statt, hier gibt es eine Menge Unterkünfte, Bars und Restaurants 
  • Koh Rong Sanloem: die kleinere und noch ruhigere Schwesterinsel von Koh Rong, eine Hauptbucht (Saracen Bay) mit den meisten Unterkünften, keine Straßen und keine Roller auf der Insel, man kann zu zwei weiteren Stränden und einem Leuchtturm laufen
  • Kompot und Kep: ruhige und kleine Städte an der Küste Kambodschas, beide Städte lassen sich ideal miteinander kombinieren, da sie nur 20 Kilometer entfernt voneinander liegen, die wichtigste Sehenswürdigkeit in Kep ist der Krabbenmarkt mit riesiger Auswahl an Meeresfrüchten und in nahegelegenen Restaurants kann man Essen und Kampot ist bekannt für eine der besten Pfeffersorten der Welt, dem Kampot-Pfeffer, welcher auf den Pfefferplantagen angebaut wird, Besichtigungen der Plantagen sind möglich 
  • Battambang: gilt als Künstlerstadt, kleines Städtchen, überschaubar und gemütlicher Flair, empfehlenswert sind der legendäre Bamboo Train (früher Transport für Güter und Einheimische und heute touristische Attraktion) und eine Show des Phare Ponleu Selpak Zirkus (Jugendliche werden hier zu Artistinnen und Artisten ausgebildet), die Zirkusschule ist ein Projekt der NGO, und die Einnahmen fließen in die Ausbildung der Jugendlichen
  • Kratie: nordöstlich von Phnom Penh, Stopp wert wenn man aus Laos kommt und die seltenen Irradaway Delfine sehen möchte

Phnom Penh: Die pulsierende Hauptstadt Kambodschas

Die Hauptstadt Phnom Penh ist das beste Beispiel für den gesellschaftlichen Kontrast des Landes… auf der einen Seite sitzen Street Food Verkäufer und betteln um Kundschaft und auf der anderen Seite sitzen die Menschen in den edelsten Bars und Restaurants. Der Kontrast wird die hier wirklich bewusst. Des Weiteren sollte zu einem Besuch in Kambodscha, die Auseinandersetzung mit der grausamen Geschichte der roten Khmer dazu gehören. Orte dafür sind das Tuol Slang Genozid Museum (S-21 Gefängnis) sowie die Killing Fields. 

Phnom Penh: Kambodschas Hauptstadt

Siem Reap und Angkor Wat: Tausende Jahre alte Tempelstadt

Ohne jede Frage gehört zu den schönsten und populärsten Reisezielen in Kambodscha der Angkor Wat Tempel. Der Ausgangspunkt für Besichtigungen der gesamten Angkor-Tempelanlage sowie Ausflüge in die Umgebung ist die Stadt Siem Reap, welche auch über einen internationalen Flughafen (SAI) verfügt. Die meisten starten ihre Kambodscha-Reise direkt in Siem Reap, um die weltberühmten Tempel von Angkor zu bestaunen. Angkor Wat ist zwar die Mutter aller Tempel, aber die Angkor Tempelanlage umfasst mehr als 2000 Quadratkilometer und circa 1000 verschiedene Tempel, sodass man noch viel mehr Tempel als “nur” Angkor Wat besichtigen kann.

Angkor ist ein architektonisches Meisterwerk und wird seit 1992 als UNESCO-Welterbe geführt. Unzählige Abbildungen von Affengöttern, Elefantenskulpturen und Nymphen lassen sich bestaunen. Mit einem 3-Tagespass haben wir die Tempel von Angkor besichtigt und hier habe ich einen kurzen und knackigen Tempel-Guide für Angkor bei Instagram verfasst, in welcher Reihenfolge wir die Tempel besichtigt haben. Vor allem auch in welcher Reihenfolge, um die Massen und den Andrang zu vermeiden. 

Siem Reap: Ausgangspunkt für den berühmten Tempel Angkor Wat

HeroRats: Diese Ratten spüren Landminen auf!

Helden auf vier Pfoten: das sind sie, die HeroRats von Kambodscha auf gefährlicher Mission! Sie sind wahre Superhelden und spüren weltweit Landminen und Tuberkulose auf. Die afrikanischen Riesenhamsterratten, mit dem Ursprungsland Tansania, haben einen messerscharfen Geruchssinn, sind clever und werden bis zu acht Jahre alt. Andere Rattenarten hingegen werden nur bis zu drei Jahre alt. Nach der harten Ausbildung in Afrika reisen sie mit einem eigenen Reisepass (!) los zu ihren weltweiten Missionen und retten aktiv Menschenleben! Die Ratten sind zudem nachtaktiv und ihre Arbeitszeit beginnt noch vor dem Morgengrauen. Am liebsten essen sie übrigens Erdnüsse, Bananen, Wassermelone und Kartoffeln – sehr gut, um eine gesunde Diät zu führen, denn die HeroRats sind Leichtgewichte und um sich sicher auf den Minenfeldern bewegen zu können, dürfen sie nicht mehr als 2,5 Kilogramm wiegen! Mehr über die Riesenhamsterratten aus Afrika erfährst du jederzeit auf der Apopo-Website.

Alle Blogartikel über Kambodscha

Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh ist ein beliebtes Reiseziel. Finde hier nützliche Tipps, Sehenswürdigkeiten, Unterkunft-, Café-, sowie Restaurantempfehlungen und erfahre, was du auf keinen Fall verpassen solltest. 

Siem Reap: Tor zu Angkor Wat 

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