Safari in Tansania: 6 Tage mit “Paradies Safaris”

Du wolltest schon immer eine Safari machen? Die berühmten Big Five einmal hautnah erleben?
Eine Safari in Tansania ist eine absolute Traumreise, mit Momenten, die du nie vergessen wirst.
Vielleicht geht es dir wie uns und du stehst vor der Frage, wie du so eine Safari überhaupt planst, welche Kosten dich erwarten und bei welchem der vielen Anbieter du nun am aller besten buchen solltest.

Unsere 6-tägige Safari, gemeinsam mit unseren Eltern und dem deutschsprachigen Touranbieter Paradies Safaris war ein absoluter Erfolg. Ich habe alles zusammengefasst, um dir bei deiner Safari Planung zu helfen. Obendrauf gibt es noch eine ganze Menge Bilder, um dich jetzt schon mit auf Safari zu nehmen! 🙂

Dein deutschsprachiger Safari-Experte. Schreibe gerne dazu, dass du von Aileen kommst.
Dann wissen Hildegard oder ihre Assistentin Lara auch sofort Bescheid. 🙂

In diesem Beitrag findest du:
Beste Reisezeit für eine Safari

Eine Safari in Tansania kannst du fast ganzjährig machen und jede Reisezeit bietet ihre eigenen Vorzüge.

  • Die empfohlene Reisezeit ist Juni bis Ende März. Der April wäre der einzige Monat, um eventuell von einer Safari abzuraten, aufgrund der starken Regenzeit, die noch bis Anfang / Mitte Mai anhalten kann.
  • Im Juli und August ist die Hauptsaison und Ferienzeit, in diesen Monaten sind die Parks stark besucht und die Nächte können beim Zelten recht kalt werden.
  • In der Trockenzeit von Juni bis Oktober halten sich die Tiere in der Nähe von Flüssen und Wasserlöchern auf. Die weiten Flächen mit ihren hohen Gräsern sind zu dieser Zeit bereits abgeweidet und man kann viele Tiere schon aus der Ferne entdecken, da es weniger Versteckmöglichkeiten gibt.

Persönlich können wir dir auch den günstigeren Monat Mai, zum Ende der großen Regenzeit empfehlen. Während dieser Zeit siehst du noch etwas von dem unendlichen Grasmeer und die Tiere beginnen sich zu versammeln für die große Wanderung (Great Migration). Zwar mit dem Risiko auf Regen, aber das Wetter kann man leider nie vorhersagen. Wir haben in diesem Zeitraum eine ganze Menge Tiere gesehen, auch alle der Big Five (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard). Wir haben zwar nicht die spektakuläre Flussüberquerung der Great Migration erlebt, dafür aber als die Tiere sich langsam versammelten und zu größeren Gruppen zusammenfanden – Gnus und Zebras so weit das Auge reicht.

The Great Migration

Eines der größten und beeindruckendsten Naturschauspiele unserer Erde!
Instinktiv laufen die Tiere immer dem Wasser und dem grünen Gras nach, weil die Trockenzeit einsetzt. Die Great Migration beginnt von Januar bis April im Süden der Serengeti in Tansania und endet etwa im November ganz im Norden in der Masai Mara in Kenia, bevor sich die Tiere auf den beschwerlichen Rückweg machen. Insgesamt legen die Tiere jedes Jahr eine Strecke von mehr als 1000 Kilometer zurück.

Was sind die Nachteile der Regenzeit?

Durch den Regen wächst das Gras natürlich stärker und höher, das macht die Sichtung mancher Tiere schwerer, wie zum Beispiel Geparden, die wir leider nicht gesehen haben. Und natürlich kann es während der Safari Tour auch regnen, was dich aber nicht weiter stören muss, denn der Jeep hat ein Dach.

Kosten und Planung einer Safari

Gleich einmal vorweg: Safaris sind teuer und nicht unbedingt geeignet für Schnäppchenjäger oder Low Budget Backpacker. Von den Kosten müssen Eintritte, Jeeps, Fahrer sowie weitere Annehmlichkeiten, die man fernab der Zivilisation als Tourist hat, bezahlt werden. Die Gebühren sind nicht gerade niedrig, aber das ist okay so, denn damit wird ein Beitrag zum Erhalt dieser einzigartigen Tierwelt geleistet!

Eintritte in die Nationalparks sind immer gleich, ganz egal, ob es die Low-Budget freundlichere Zeltsafari oder eine luxuriöse Lodge ist, in der du übernachtest.

Der Preis einer Safari hängt zum Beispiel von folgenden Faktoren ab:
  • Anzahl der Personen
  • Anzahl der Parks
  • Zeitraum im Jahr
  • Anzahl der Tage
  • Art der Unterkünfte
Die Wahl der Unterkünfte

Eine der grundlegenden Entscheidungen für deine Safari ist die Art der Unterbringung.
Dabei ist eine Camping-Safari, so wie wir es gemacht haben, am günstigsten. Hier schläfst du im Zelt auf einfachen Campingplätzen und hast einen Safarikoch dabei, der die Mahlzeiten auf den Campingplätzen zubereitet.

Mehr Komfort bieten dir die Safari Lodges, welche du in jedem Nationalpark findest. Hierfür musst du allerdings tiefer in die Tasche greifen. Bei den Lodges gibt es natürlich Abstufungen, die Safari kann beliebig luxuriös und teuer gestaltet werden.

Wo sollte ich am besten eine Safari buchen?

Vor dieser Frage standen wir auch, als wir uns dazu entschieden haben, während unserer Weltreise gemeinsam mit unseren Eltern auf Safari zu gehen. Also haben wir mit der Planung begonnen und fingen an das Internet zu durchforsten, zu überlegen, was unsere Ansprüche sind und was wir eigentlich genau sehen wollen. Hier fängt es nämlich schon an: Tansania ist groß, die Auswahl an Safari Anbietern mindestens genauso und unter den Anbietern finden sich auch schwarze Schafe. Nach Recherche im Internet sind wir auf Paradies Safaris gestoßen. Ein Safari-Unternehmen gegründet von der deutschen Hildegard Keil, welche in Tansania lebt. Eine absolute Garantie für ein tolles Safari-Erlebnis, auch als Low Budget Variante! 

Safari Planung mit "Paradies Safaris"

Wer steht hinter Paradies Safaris?

Paradies Safaris wurde 1980 von Hildegard Keil gegründet. Damals existierten nur wenige Reiseveranstalter in Tansania, die meisten davon in staatlicher Hand. Hildegards Idee war es, vor Ort Safaris für deutschsprachige Touristen anzubieten und mittlerweile gibt es das Unternehmen seit über 25 Jahren. Im Programm sind Gruppen- oder Privattouren, Camping, Lodges bis hin zu Luxus-Camps. Deine Safari mit kannst du ganz bequem auf Deutsch anfragen, planen und buchen.

Planung einer individuellen Safari

Bei unserer Safari Tour haben wir uns von Hildegard und dem Team von Paradies Safari inspirieren lassen. Wir hatten nicht wirklich Ahnung, wie wir die sechs Tage am besten gestalten können, welche Nationalparks die empfehlenswertesten sind und wie wir am besten die meisten Tiere sehen. Natürlich hatten wir ein paar Wünsche und Vorstellungen. Zum Beispiel wollten wir unbedingt in die Serengeti und auf jeden Fall die Big Five sehen. Wir haben all unsere Fragen und Anliegen via Email weitergeleitet und auf alles wurde eingegangen.

Gestaltung einer individuellen Safari

Nachdem wir alle Wünsche und Ideen per E-Mail an das Team geschickt hatten, haben wir ein Angebot erhalten. Uns wurde eine detaillierte Liste zugeschickt, wie die einzelnen Tage ablaufen werden, zum Beispiel wo wir schlafen und welche Nationalparks wir uns anschauen werden.
Bei dem zugesendeten Angebot konnten wir immer noch unsere Wünsche äußern, etwas ändern, hinzufügen oder noch einmal nachfragen.
So haben wir unsere groben Eckdaten genannt und gemeinsam wurde die Safari erstellt:

  • Anzahl der gewünschten Tage
  • Anzahl der teilnehmenden Personen
  • Unser Wunsch die berühmten Big Five zu sehen
  • Der Wunsch die riesige Serengeti zu erleben
  • Budget freundliche Safari, also Camping statt Lodges
Unser Safari-Paket im Überblick
  • 6 Nächte
  • 5 Personen
  • Abholung vom Flughafen (Arusha) und Transport zu ersten Unterkunft
    In der Unterkunft blieben wir für eine Nacht, dann starteten wir zur Safari und dem ersten Nationalpark. 
  • Auf Safari wurde nur kleineres Gepäck mitgenommen
    Wir haben also Rollkoffer und unsere großen Backpacks in der Unterkunft gelassen und sind nur mit kleineren Rucksäcken los.
  • Jeep mit englischsprachigen Guide und eigenem Koch
  • Drei Mahlzeiten am Tag
    Es gab Frühstück, Lunch und Abendbrot, sowohl Fleisch als auch vegetarische Gerichte wurden jeden Tag frisch für uns zubereitet.
  • Eintritte in die Nationalparks
  • Trinken wird selber bezahlt
    Bevor die Safari beginnt wird in einem Supermarkt angehalten. Hier holt man sich sämtliche Getränke für die Tour, da im Park selbst alles deutlich teurer ist.
  • Safari in 3 unterschiedlichen Nationalparks
  • Fahrt zurück nach Arusha in die erste Unterkunft
    Hier blieben wir wieder für eine Nacht.
  • Am nächsten Morgen Transport zum Flughafen zur Weiterreise
Unsere Safari-Route im Überblick

Tag 1) Ankunft in Arusha
Tag 2) Lake Manyara
Tag 3) Ngorogoro Krater
Tag 4 und 5) Serengeti Nationalpark 
+ Heißluftballon Fahrt über die Serengeti bei Sonnenaufgang
Tag 6) Rückfahrt nach Arusha

Ausführlicher Bericht unserer 6-tägigen Safari mit "Paradies Safaris"

Tag 1) Ankunft am Flughafen in Arusha

Wir wurden am Flughafen in Arusha abgeholt und direkt zur ersten Unterkunft in die “Paradise Lodge” gefahren. Unsere Unterkunft bei Ankunft für eine Nacht und auch unsere Unterkunft für unsere letzte Nacht, als wir von Safari und den Nationalparks zurückkamen. In der Paradise Lodge wurden größere Sachen, wie Backpacks und Rollkoffer gelagert und sicher weggeschlossen, sodass wir alles am letzten Tag vor Abflug wieder mitnehmen konnten. Auf Safari selbst haben wir jeweils nur kleinere Rucksäcke mit den wichtigsten Dingen mitgenommen.

Wir blieben für eine Nacht, es gab zeitig Frühstück in der Unterkunft und dann starteten wir von der Paradise Lodge zu unserem ersten Nationalpark, dem Lake Manyara. Im Jeep sitzen jetzt unsere Eltern, Lukas und ich, Dickson (unser Koch) und Brian (unser englischsprachiger Guide) für die kommenden sechs Tage auf Safari.

Tag 2) Lake Manyara

Bevor wir die Safari im Lake Manyara beginnen, gab es noch einen schnellen Stop am Supermarkt, um Getränke für die nächsten Tage zu kaufen. Getränke sind im Bereich der Nationalparks sehr teuer, daher wird vorher nochmal angehalten, um sich mit ausreichen Getränken auszustatten. Wir haben pro Person mit zwei Liter Wasser pro Tag gerechnet. Knabberzeug und Bier kann man sich auch kaufen. 

Aktive Zeit im Park: von 13 Uhr bis 18 Uhr

Unser erster Nationalpark war der Lake Manyara. Gegründet wurde er 1960, ist 648 Quadratkilometer groß und wurde nach dem gleichnamigen See im Osten benannt. Der Park ist von hohen Klippen im Osten umgeben und es gab keine trockene Savanne, so wie ich mir ja  eine Safari auch irgendwie immer vorgestellt habe, sondern grün, grün, grün und nochmals grün so weit das Auge reicht. Der Blick reicht von Dschungel, vorbei an Grasland und Seengebieten bis hin zu Akazienwäldern. Es erwarten uns Elefanten, Gnus, Zebras, Giraffen, Hippos, Paviane, Impalas, Büffel, ein großes Artenreichtum, mit über 400 Vogelarten und ein Anblick, den wir weltweit nur im Lake Manyara finden werden: Löwen, die auf Bäume klettern. 

In unserem Jeep konnten wir sowohl sitzen als auch stehen und das Dach konnte aufgeklappt werden, sodass wir freie Sicht auf die Tiere hatten. Direkt am Eingang vom Lake Manyara sind wir schon einer großen Truppe Affen begegnet, nur wenige Minuten später sind wir einer Horde Elefanten ganz nahe und kurz darauf sehen wir zum ersten Mal Löwen. 

Unsere erste Löwenbegegnung

Die Löwen haben wir durch unseren großartigen Guide Brian zu sehen bekommen. Er wusste, wo das Löwenrudel oftmals zu sehen ist und hat gehofft, dass die Elefanten, die zuvor unseren Weg kreuzten, die Löwen nun zeitnah aus den Büschen vertreiben würden. Und siehe da, genauso war es! Die Elefanten zogen ihren Trampelpfad entlang und dadurch kamen die Löwen aus dem Gebüsch hervor, mitten auf die offene Wiese. Wir hatten freie Sicht und konnten beobachten, wie zwei Löwen von den Bäumen herunterkletterten.

Interessante Fakten zum Löwen
  • Löwen können 14 bis 19 Tage ohne Futter und nur mit Wasser auskommen
  • Nur die Löwinnen gehen jagen, der Löwe schützt das Rudel
  • Ist die Beute durch die Löwinnen erlegt, frisst als erstes der Löwe
  • Ein Löwe wird bis zu 14 Jahre alt in freier Wildbahn, im Zoo bis zu 30 Jahre, weil sie dort Futter und Medikamente erhalten
  • Mit einem Mal frisst ein Löwe bis zu 60kg
  • Die Beute reicht circa fünf Tage, erst dann wird wieder gejagt
Interessante Fakten zum Elefanten
  • In der Nähe eines Elefanten immer leise verhalten, sie können Geräusche aus der Ferne von acht bis zu zwölf Kilometer hören. Bist du also laut, ist es so als ob du ihnen ins Ohr schreist. 
  • Sitzt du im Auto kannst du nahe an einem Elefanten sein, weil dein Geruch sich nur im Auto befindet. Außerhalb des Autos verhält sich das ganz anders, hier kann der Elefant deinen Geruch stärker wahrnehmen und bewusst auf dich zukommen.
  • Die älteste Elefantenkuh läuft vorweg, danach kommen die jungen Mütter mit kleinen Babys und junge Männchen.
  • Ältere Bullen laufen oftmals 200 bis 300 Meter hinter der Gruppe entlang und folgen genau dem selben Trampelpfad, wie die Gruppe vor ihnen.

Unser Guide hat den Jeep einmal bewusst auf den Pfad gestellt, der über die Straße verlief und ein junger Elefantenbulle wartete so lange vor unserem Jeep, bis wir weggefahren sind, damit er seinen Weg fortsetzen konnte.

Interessante Fakten zum Zebra
  • Wilde Zebras kommen nur in Afrika vor 
  • Ein Zebra ist definitiv weiß mit schwarzen Streifen 😉
  • Jedes Zebra hat ein einzigartiges Streifenmuster, ähnlich wie die Fingerabdrücke von Menschen
Wir fahren vom Lake Manyara zu unserer Unterkunft, der African Sunrise Lodge

Nachdem wir den Tag im Nationalpark verbracht haben, ging es für eine Übernachtung in diese wirklich schöne und komfortable Lodge mit herrlichen Blick ins Tal. Am nächsten Morgen starteten wir zum Ngorongoro Krater.

Tag 3) Ngorongoro Krater

Aktive Zeit im Park: von 11 Uhr bis 18 Uhr

Der Ngorongoro Krater ist der größte Kraterkessel der Welt und der Ausbruch des Vulkans ist Millionenjahre her. Seit 1979 hat der Park sogar UNESCO Weltkulturerbe Status.

Die Ngorongoro Conservation Area umfasst sehr unterschiedliche Lebensräume: Offenes Grasland, dichter Gebirgswald, Buschland und Heidelandschaften. Hier leben ganzjährig etwa 25.000 Tiere, darunter Löwen, Elefanten, Gnus, Zebras und Nashörner. Der höchste Punkt ist 2500 Meter über dem Meeresspiegel, vom Rand bis zum Boden des Kraters sind es 600 Meter Unterschied. Im Krater sind wir einfach umhergefahren und haben Ausschau nach all den Tieren gehalten, das ganze nennt man auch Pirschfahrt. 

Pirschfahrt im Ngorongoro Krater

Unser Guide Brian war einfach super. Er hielt sofort an, wenn wir Tiere entdeckt haben, wenn er etwas gesichtet hat oder wenn wir einfach mal eine Weile Bilder machen wollten. Und er ist derjenige, von dem wir all die Tierfakten gelernt haben und nun fleißig hier teilen können.

Im Ngorongoro Krater haben wir Vier von den Big Five gesehen! 

Und zwar: Löwen, Elefanten, Nashörner und Wasserbüffel. Nashörner hier zu sichten ist zwar möglich, aber sehr schwierig. Wir hatten das große Glück, sie weit in der Ferne zu entdecken. Aber leider so weit weg, dass auch unser Zoomobjektiv sie nicht nah genug herangekommen hat. Dafür war eine Gruppe junger Löwen umso näher an unserem Jeep, wir konnten sie teilweise sogar atmen hören – unglaublich. Ich habe jetzt noch Gänsehaut, wie ich hier sitze und darüber schreibe.

Infos zum Flamingo
  • Sie bekommen ihre rosa Farbe durch ihre Nahrung
  • Sie fressen Algen und kleine Krebse, die einen Farbstoff enthalten, welcher sich in den Federn ablagert
Infos zum Büffel
  • Der Büffel ist, neben den Flusspferden, eines der gefährlichsten Tiere in Afrika für den Menschen, selbst Löwen greifen einen Büffel niemals allein an. 
  • Ältere Büffel erkennst du daran, dass sie mit Schlamm bedeckt sind. Der Grund dafür ist, dass sie im Wasser sind um dort weiches Gras zu fressen, denn das normale Gras außerhalb können sie nicht mehr kauen.
Mittagspause am See im Ngorongoro Krater

An diesem hübschen See hatten wir unsere Lunchpause. Die Lunchpakete wurden immer von unserem Koch Dickson vorbereitet, sodass wir tagsüber einen Snack bzw. eine ganze Mahlzeit hatten.
Im Lunchpaket enthalten waren: Obst, Eier, ein belegtes Brot und ein Muffin. Absolut ausreichend!

Am Abend fahren wir vom Ngorongoro Krater zur Samba Campsite

Die Campsite ist direkt am Krater auf 2300 Meter Höhe gelegen. Übernachtet haben wir in jeweils zwei Personen Zelten, die Zelte wurden für uns komplett aufgestellt und fertig vorbereitet. Im Inneren standen zwei einzelne Feldbetten mit Decken und Kissen. Auf dem Campingplatz gab es Toiletten und Duschen. Gekocht wurde von unserem Koch in einer offenen Küche. 

Unsere kleinen, ganz großen Highlights der Samba Campsite:

Am Abend kam eine Herde Elefanten in unser Camp und wir konnten sie hautnah erleben!
In der Nacht hörten wir es plötzlich neben unserem Zelt kauen und schnurpsen, hinter den Geräuschen versteckten sich Zebras, die direkt am Zelt das Gras abgefressen haben.

Tag 4 und 5) Serengeti Nationalpark

Aktive Zeit im Serengeti Nationalpark: 24 Stunden

Die Serengeti ist ein Ort, von dem ich nicht genug schwärmen kann. Denn genau an diesem Ort, nehmen all die Bilder und Momente Gestalt an, die dir einfallen, wenn du an Afrika, endlose Weite und Safari denkst. Wir waren zum Ende der Regenzeit in der Serengeti, wir konnten also sehen, wie sich die Tiere immer mehr gesammelt und für die große Wanderung, die Great Migration, vorbereitet haben. Neben uns, vor uns, ja sogar überall am Horizont verteilt, gigantische Herden von Gnus und Zebras, die Staub aufwirbelten und ihre Jungen vor uns abschirmten.

Was bedeutet das Wort "Serengeti"?

Das Wort wird abgeleitet aus der Massai Sprache von dem Begriff “esirinket” und bedeutet “das endlose Land” oder “endlose Ebene”. Ja, können wir absolut bestätigen, eine endlose Ebene, die uns noch heute bei der Erinnerung daran staunen lässt.

Das Gebiet der Serengeti umschließt den Serengeti Nationalpark und gehört zu den größten und bekanntesten Nationalparks unserer Welt. Ganze 14763 Quadratkilometer, was in etwa dem Drittel der Fläche der Schweiz entspricht, sind seit 1981 Teil des UNESCO Weltnaturerbe. 

Überblick unserer Zeit in im Serengeti Nationalpark
  • 11 Uhr Ankunft im Nationalpark
  • Pirschfahrt durch die Zentral Serengeti
  • Abends zu unserem Campingplatz “Nyani Campsite”
  • Am nächsten Morgen teilt sich unsere Gruppe auf:
  • 3 Personen gehen auf eine Frühpirsch bei Sonnenaufgang 
  • 2 Personen nehmen an einer Heißluftballonfahrt bei Sonnenaufgang über die Serengeti teil
  • Die Ballonfahrt wurde direkt von “Paradies Safaris” für uns organisiert
  • 11 Uhr verlassen wir die Serengeti und fahren zurück nach Arusha zur “Paradise Lodge”
Welche Tiere haben wir in der Serengeti gesehen?

Wir haben hier zum Beispiel Impalas, Geier, den afrikanischen Adler, die Black Mamba, Paviane, Warzenschweine, Giraffen, Büffel, Mungos, Elefanten, Flusspferde, einen Leoparden, Zebras, Gnus, Dikdiks, viele Vogelarten, Hyänen und Löwen gesehen.

Schon vor dem Eingang zum Serengeti Nationalpark haben wir Giraffen und Strauße sichten können. Kaum fahren wir durch das Eingangstor der Serengeti, sahen wir einen Löwen und eine Löwin durch das Gebüsch ziehen. Ein Stück weiter läuft an unserem Jeep eine Hyäne vorbei, noch ein Stück weiter rennen Gnus und Zebra vor unserem Jeep entlang. Die Aufzählung könnte ewig so weitergehen, die Serengeti war der Ort über den wir jetzt noch mit Begeisterung und Gänsehaut sprechen.

Big Five: Wir haben sie alle gesehen!

“Wir haben einen Leopard gesichtet!” Und genau in diesem Moment hatten wir die Big Five vollständig! Wow! Es war verrückt, wie gut und genau unser Guide die Tiere sogar aus der Ferne entdecken konnte. Dieser Leopard lag absolut getarnt auf dem Baum und trotzdem hat Brian ihn entdeckt. 

Bin ich die einzige die sofort an den Film "König der Löwen" denkt bei diesen Bildern?

Dieser Fels, mitten im Nirgendwo und oben auf dem Plateau, liegen die Löwen und beobachten die Lage. Er nennt sich “Lion Kopjes” und “Kopjes” bedeutet Fels. Passend, wie ich finde. 

Informationen zur Hyäne
  • Hyänenbabys sind sehr schwer zu sichten, da sie stets bewacht und versteckt gehalten werden. 
  • Hyänen besetzen Höhlen, die andere Tiere gegraben haben und werden dort für zwölf Monate ihren Nachwuchs großziehen.
Informationen zur Giraffe
  • Giraffen können bis zu 25 Jahre alt werden und sechs Meter hoch, damit sind sie das höchste Tier der Erde.
  • Giraffenbabys fallen bei der Geburt circa zwei Meter in die Tiefe
  • Das Herz der Giraffe kann circa elf bis zwölf Kilogramm schwer werden
  • Pro Minute pumpt das Herz bis zu 60 Liter Blut
  • Sie legen sich nur sehr selten zum Schlafen hin, sondern lehnen sich eher an Bäume zum Dösen, da ihnen das aufstehen durch den langen Hals schwer fällt.
Informationen zum Flusspferd, auch "Hippo" genannt
  • Hippos haben eine sehr empfindliche Haut und verlassen das Wasser nur in der Nacht oder wenn es bewölkt ist
  • Sie sind außerdem sehr territorial, unberechenbar und verteidigen ihr Gebiet äußerst aggressiv
  • An Land können sie trotz ihres schwerfälligen Aussehens bis 30 km/h erreichen und im Wasser sogar bis zu 50 km/h auf kurzen Strecken, ein Mensch schafft im Wasser nicht mal 10 km/h.

Unsere Pirschfahrt neigt sich langsam dem Ende zu, der Staub wird aufgewirbelt durch Gnus und Zebras, die an unserem Jeep vorbeirennen. Die Sonne verschwindet nach und nach, der Horizont taucht ein in strahlende Farben, der Himmel wird von Minute zu Minute dunkler, die gesamte Serengeti taucht langsam in die Dämmerung ein. Wir treten den Weg zu unserem Campingplatz an.

Unsere Campsite im Serengeti Nationalpark: Nyani Campsite

Hier blieben wir für eine Nacht und konnten sogar Löwen brüllen hören, die nah am Zeltplatz waren. Am nächsten Morgen erzählte unser Guide, dass es eine große Gruppe von mindestens 30 Löwen gewesen sei. Wir haben versucht, sie früh mit unserem Jeep zu finden, aber sie waren bereits weitergezogen.

Info zu den Campingplätzen oder auch "Campsites" genannt

Die Campsites werden rund um die Uhr bewacht und falls du Nachts auf Toilette gehen musst, wirst du zum eigenen Schutz vor wilden Tieren begleitet. Ein Risiko besteht immer, denn es ist ein Nationalpark und hier gibt es keine Zäune zwischen euch und der Natur.

Ballonfahrt über der Serengeti

Mein Papa hatte in dem Jahr, als wir die Safari gemacht haben, seinen 60. Geburtstag und wir haben ihm eine Ballonfahrt über die Serengeti geschenkt. Bei der Planung der Safaritour haben wir Hildegard und ihr Team informiert, dass wir eine Ballonfahrt für zwei Personen mit einbauen möchten. Das stellte kein Problem dar und “Paradies Safaris” hat alles organisiert, geplant und gebucht.

Ablauf der Ballonfahrt zum Sonnenaufgang
  • Abholung am Morgen nach unserer Nacht auf der Nyani Camspite
  • 5:00 Uhr abgeholt und zum Abflugplatz gefahren
  • Nach einer kurzen Einweisung ging es für eine Stunde in die Luft
  • Danach ein Frühstück nach Wahl
  • Eine Urkunde und ein Cap als Andenken
Fazit zur Ballonfahrt

Meinem Papa und seiner Freundin hat die Ballonfahrt sehr gefallen und der Ausblick von oben gibt über die Weite der Serengeti nochmal einen ganz anderen Eindruck. Solltest du auch über eine Ballonfahrt nachdenken, dann zögere nicht es bei deiner Planung mit “Paradies Safaris” direkt anzusprechen. 🙂

Tag 6) Tschüß, Serengeti!

Serengeti Nationalpark und Rückfahrt zur Paradise Lodge

Währenddessen 2 von uns zur Heißluftballonfahrt über die Serengeti blicken, waren Lukas, seine Mama und ich auf einer Frühpirsch durch die Serengeti unterwegs im Jeep. Nachdem wir fertig waren haben wir die anderen Beiden von der Ballonfahrt abgeholt, fahren heraus aus der Serengeti und zurück zu unserer allerersten Unterkunft in Arusha, der Paradise Lodge.

Auf unserem Rückweg werden wir auf Geier aufmerksam, die ihre Kreise am Himmel ziehen. Währenddessen wir die Geier beobachten, hat unser Guide Brian schon lange erkannt, welches Naturspiel hier gerade stattfindet. Immer an derselben Stelle ziehen die Geier ihre Kreise am Himmel, ein klares Zeichen dafür, dass ein totes Tier am Boden unter ihnen sein muss. Und tatsächlich, das erlegte Tier lag nur wenige Meter weiter im Gebüsch, von einem Löwen abgelegt und bewacht. Und wie wir noch den Löwen beobachteten, haben wir noch einmal ganz bewusst die Schönheit der Serengeti bewundert. Wir genießen den klaren Himmel, die unendliche Weite, den Fahrtwind und haben all die einmaligen Tierbegegnungen vor Augen. 

Um 11 Uhr am Morgen, nach genau 24 Stunden, verlassen wir den Serengeti Nationalpark

Von der Serengeti begann unsere sechsstündige Fahrt zurück zur Paradise Lodge, wo wir vor sechs Tagen auch angekommen sind. Unser großes Gepäck wurde in der Unterkunft sicher verschlossen, währenddessen wir auf Safari waren. Wir blieben noch für eine Nacht und am nächsten Morgen wurden wir zum Flughafen gebracht und sind weitergeflogen nach Sansibar. 

Fazit: Safari mit "Paradies Safaris"

Die Safari mit Hildegard und ihrem Team war rundum perfekt und wir hätten keinen besseren Safari-Anbieter finden können! Sowohl Hildegard als auch ihre Assistentin Lara sprechen Deutsch, die Gestaltung und Planung klappt also auch ohne Englischkenntnisse. Obwohl wir gar keine Ahnung davon hatten, welche Nationalparks wir uns am besten anschauen könnten und nur wussten, dass wir gerne die Big Five und die Serengeti sehen möchten, wurde uns ein perfektes Safari-Paket geschnürt, bei dem wir drei Nationalparks und unzählige Tiere gesehen haben. Brian war unser englischsprachiger Guide und wir konnten uns nicht oft genug bei ihm bedanken. Er hat wirklich jedes noch so gut getarnte Tier für uns entdeckt, sehr viele Informationen zu den einzelnen Tieren geteilt und uns ausreichend Zeit gelassen, um Bilder und Videos zu machen. Dickson, unser Koch, hat jeden Tag sehr leckeres Essen für uns gezaubert. Es gab reichlich Frühstück, über den Tag eine ordentlich gefüllte Lunch Box und am Abend warmes, unglaublich leckeres Essen – wirklich bemerkenswert! Lasst es mich so sagen: sogar mein Papa, der gerne mal über Essen nörgeln kann, war hellauf begeistert und konnte Dickson nicht oft genug loben. Bei der Safari Planung werden bereits Allergien und Ernährungsweisen erfragt, sodass alles dazu vorbereitet werden kann. Unsere Tage auf Safari waren unvergesslich und wir strahlen noch heute, wenn wir an die Zeit zurückdenken.

Wenn du dich bei Hildegard und ihrem Team meldest, schreib gerne dazu, dass du von Aileen kommst. 🙂

Packliste für eine Safari

Was sollte ich einpacken für eine Safari?

Ideal sind deckende Farben wie Khaki, Beige, Braun – klassischer Safari Look eben. 😉 Außerdem eignen sich Leinenhemden und Hosen perfekt, weil sie sehr angenehm auf der Haut zu tragen sind und kühl halten. Wir waren nicht extra in einem Outdoor Laden unserer Wahl, um uns mit speziellen Hosen oder Oberteilen einzukleiden, denn bei einer Safari wie dieser bist du nahezu ausschließlich im Auto. Am besten beraten bist du, wenn du einfach gedeckte Farben trägst und auf blaue und schwarze Sachen verzichtest, die ziehen nämlich die fiesen Moskitos an. Safaris sind nicht immer heiß, vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang kann es auch abkühlen. Eine dickere Jogginghose, Fleecejacke, dünne Daunenjacke und Mütze reichten uns aus und sobald die Sonne aufging, konnten wir wieder alles ablegen.

  • Kamera* (Sony Alpha A6600) mit Zoom-Objektiv* und Allrounder-Objektiv*
    Das Zoom-Objektiv haben wir uns extra für die Safari geholt, da unser Allrounder-Objektiv nicht wirklich für Wildtierfotografie oder weit entfernte Motive geeignet ist.
  • Sonnenschutz: Sonnencreme, Sonnenbrille, Cap (Hüte mit Fliegenschutz hatte keiner von uns auf)
  • Fernglas (Wir hatten kein besonders teures dabei, haben auch unzählige Tiere sehr nah gesehen aber ab und zu eben auch mal Tiere nur in der Ferne, dafür war es dann definitiv praktisch)
  • Mückenspray: Nobite Mückenspray für die Haut* und die Kleidung*
  • Schnell trocknendes Handtuch*
  • Longsleeves oder Blusen (zum Schutz vor Moskitos)
  • Bequemer und wärmerer Pullover
  • Fleecejacke*, dünne Daunenjacke* oder Windbreaker / Regenjacke
  • Dünne lange Leinenhosen (kurze Hosen trug keiner von uns)
  • Badeschlappen, Flip Flops (für Gemeinschaftsduschen)
  • Bequeme Schuhe
  • Knöchelhohe oder höhere Socken (Extra Schutz vor Moskitos an den Füßen)
  • Unterwäsche
  • Schlafsachen
  • Kleid oder größeres T-Shirt (zum Drüberziehen nach dem Duschen)
  • Stirnlampe* mit Infrarot Licht (Damit du die Tiere nicht blendest und sie ggf. auch besser siehst, außerdem kann man eine Stirnlampe immer gebrauchen, auch wenn man im Dunkeln etwas suchen möchte)

Informationen zur Malaria Prophylaxe

Übertragen wird die Krankheit durch Stechmücken, die dämmerungs-, und nachtaktiv sind. Der beste Schutz besteht darin, lange Kleidungen in den Farben Braun, Beige und Khaki zu tragen und insektenabweisende Mittel (mit DEET als Wirkstoff) zum direkten auftragen auf die Haut* und zum auftragen auf die Kleidung*

Eine Impfung gegen Malaria gibt es nicht, als Schutz gibt es Malaria Prophylaxe Tabletten.
Welche Tabletten du benötigst, hängt vom Reisegebiet ab. Wie viele du benötigst hängt davon ab, wie lange du im Risikogebiet bleibst. Dazu wird dich ein Tropenarzt aufklären, hier geht es zum ausführlichen Bericht über Beratungsgespräche und Reiseimpfungen.

Die Malariagebiete verändern sich auch immer wieder, aktuelle Informationen vor und auch während deiner Reise findest du hier.

Transparenz und Vertrauen* 
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Das bedeutet für dich: keine Mehrkosten. Aber: eine kleine Provision für mich, um den Kanal zu unterstützen. Alternativ kannst du mich auf einen virtuellen Kaffee einladen, wenn du nützliche Tipps für deine Reise mitnehmen konntest. Für eine bessere Nutzerfreundlichkeit verzichte ich auf dem Blog auf Werbeanzeigen. Vielen lieben Dank!

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