Great Ocean Road: Als Selbstfahrer an einem Tag

Die Great Ocean Road in Australien darf sich zu den schönsten und malerischsten Küstenstraßen der Welt zählen und definitiv zu einem der Highlights einer Australienreise! Unser Tagestrip entlang der Great Ocean Road war zwar sehr windig und regnerisch im November 2023, aber nichtsdestotrotz hatten wir einen schönen Tag! Die Great Ocean Road, oder die “B100” bietet schroffe Steilklippen, beeindruckende Felsformationen, einsame Strände und abwechslungsreiche, kurvige Straßen, umgeben von grüner Landschaft. Das bekannteste Fotomotiv sind mit Sicherheit die beeindruckenden Zwölf Apostel, aber entlang der Great Ocean Road ziehen immer wieder geniale Ausblicke auf und die Aussichtspunkte reihen sich wie auf einer Perlenschnur aneinander. 

Zwölf Apostel an der Great Ocean Road

Great Ocean Road als Selbstfahrer oder als Teil einer geführten Tour?

Ich würde die Route jederzeit wieder mit einem eigenen Fahrzeug bevorzugen, um nicht an die Zeiten der Touren gebunden zu sein, sondern so lange an den einzelnen Sehenswürdigkeiten verweilen zu können, wie man eben möchte.

Wir haben uns im Juli 2023 in Sydney von 2 anderen deutschen Backpackern einen Mitsubishi Outlander gekauft mit umgebauten Kofferraum, sodass man im Auto schlafen konnte. Mit genau diesem Auto sind wir Tausende Kilometer quer durch Australien gefahren. Es war unser Zuhause für 1 Jahr in Australien. Wir haben unser Auto übrigens liebevoll “Haihappen” genannt, nach dem Disney-Klassiker “Findet Nemo”, welcher auch in Sydney spielt. 🙂

Wie lange sollte man sich für die Great Ocean Road Zeit nehmen?

Generell würde die Fahrt entlang der Great Ocean Road ohne jegliche Zwischenstopps in etwa 4 Stunden dauern. Viele Touristen besuchen die traumhafte Küstenstraße im Rahmen eines Tagesausflugs mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Melbourne aus. Denn der Beginn der berühmten Great Ocean Road liegt von Melbourne in etwa 100 Kilometer entfernt. Mit einem guten Zeitmanagement, oder im Rahmen einer geführten Tagestour ist es möglich, die Great Ocean Road an nur einem Tag zu sehen. Möchtest du alle oder zumindest noch mehr Highlights der Great Ocean Road sehen, als wir es an einem Tag gemacht haben, dann würde ich dir mindestens 2 bis 3 Tage empfehlen.

In welche Richtung fahre ich die Great Ocean Road am besten?

Eine Frage, mit der wir uns gar nicht weiter beschäftigt haben, da wir sowieso von Melbourne in Richtung Adelaide unterwegs waren. Ich würde dir also empfehlen, die Great Ocean Road von Süd nach West zu fahren (Melbourne nach Adelaide), dann fährst du auf der linken Straßenseite und hast so den besseren Blick auf das Meer. Damit ist es auch einfacher, einfach mal am Straßenrand anzuhalten. Fährst du von West nach Ost (Adelaide nach Melbourne), dann bist du antizyklisch unterwegs und kannst so vermutlich dem größten Andrang entgehen. Die aufgelisteten Punkte sind aber auch die einzigen, die mir als Argumentation einfallen. Rein theoretisch macht es also keinen großen Unterschied und die Entscheidung liegt aber bei dir. 

Optimale Reisezeit für die Great Ocean Road

Die Great Ocean Road ist das ganze Jahr über ein landschaftliches Erlebnis! Die beste Reisezeit sind aber die Sommermonate, von Dezember bis März, wenn der Himmel (hoffentlich) klar ist. Der Nachteil davon: dann ist natürlich auch am meisten los. Etwas ruhiger wird es im Frühling (April bis Mai) und Herbst (Oktober und November). Während dieser Übergangsmonate sind die Temperaturen zwar frischer und ihr könntet natürlich auch einen regnerischen Tag erwischen (so wie wir), aber ihr könntet auch Glück haben und einen sonnigen Tag mit gutem Wetter erwischen! 🙂

Selbst für ein riesiges Land wie Australien kann es entlang der Great Ocean Road richtig voll werden – sowohl auf den Straßen als auch an den Stopps. Wir haben uns den Monat November für einen Roadtrip ausgesucht und konnten dadurch den größten Massen aus dem Weg gehen.

Great Ocean Road: November 2023, ein stürmischer Tag, aber trotzdem schön!

Australien: Touren und Camper bei Anne von "Ausventure Travel" buchen

Über meine Instagram Community wurde mir Ausventure Travel empfohlen. Hinter Ausventure Travel steht die liebe Anne! Sie lebt an der Westküste Australiens und ist dein deutscher Ansprechpartner vor Ort. Anne ist ein kleiner Australien-Allrounder! 😉 Sie kann dir bei der Erstellung einer Reiseroute helfen, gibt Empfehlungen und Insider Tipps weiter, organisiert die unterschiedlichsten Touren und Ausflüge und ist auf die Vermietung von Campern spezialisiert. Wir waren rundum zufrieden und uns wurde durch Annes Hilfe eine Menge Arbeit und vor allem Zeit für die Recherche abgenommen. Wir haben beispielsweise eine Whale Watching Tour in Hervey Bay, eine 3-tägige Tour auf K´gari (Fraser Island) und einen Segelboot Trip zu den Whitsundays gebucht. 

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Ausralien: Wie weit im Voraus solltest du die Touren buchen?

Touren solltest du vor allem in der Ferienzeit in Australien nicht zu knapp buchen, denn dann kann es passieren, dass du keine freien Plätze mehr findest. Das gilt vor allem für die Highlights wie K´Gari (Fraser Island), die Whitsundays und Whale Watching in Hervey Bay. Wenn du dich drei Wochen vorher kümmerst, sollte das aber in der Regel ausreichen. Dennoch gilt: Lieber zu früh als zu spät beginnen, eine passende Tour zu finden! Anne kann dir dabei helfen und nimmt die Gestaltung und Organisation für dich in die Hand. 

Die schönsten Great Ocean Road Sehenswürdigkeiten an einem Tag

Wir waren nur einen Tag und ohne Übernachtungen an der Great Ocean Road unterwegs und haben uns insgesamt 7 Aussichtspunkte angeschaut, die alle circa 5 bis 10 Minuten Autofahrt auseinanderlagen. Wir sind die Great Ocean Road nicht komplett abgefahren, sondern haben direkt mit den Gibson Steps und den Zwölf Aposteln gestartet und wir sind die Great Ocean Road von Süd nach West gefahren: also aus Richtung Melbourne kommend und immer weiter Richtung Adelaie. Um 11 Uhr waren wir am ersten Stopp unserer selbst zusammen gestellten Route (den Gibson Steps) und gegen 15 Uhr am letzten Aussichtspunkt (Bay of Islands). Leider hatten wir aber auch stürmisches und regnerisches Wetter, sodass wir ungern ewig an den einzelnen Aussichtspunkten verweilen wollten. Mitunter waren auch die dazugehörigen Strände nicht zugänglich und wir hatten nur Zugang zu den Aussichtsplattformen. Es gibt bei besserem Wetter mit Sicherheit die Möglichkeit, sich noch mehr anzuschauen, aber für uns war der eine Tag ausreichend für 7 Aussichtspunkte, die wir uns vorab herausgesucht haben.

Erster Stopp) Gibson Steps

Um 11 Uhr sind wir am ersten Stopp unserer selbstgeplanten Great Ocean Tour angekommen: Wir starten an den Gibson Steps. Eine Treppe, mit über 80 Stufen, führt euch die Klippen entlang hinunter an den Strand.  Von unten bekommt ihr eine ganz andere Perspektive auf die wunderschöne Natur und die hohen Klippen. Vor der Küste ragen zwei Felsen aus dem Meer: Gog und Magog. Beide Felsen gehören nicht nicht zur den Zwölf Aposteln, sind aber durchaus so etwas wie die Vorboten. Etwa einen Kilometer weiter findet ihr dann das Highlight der Great Ocean Road: die Zwölf Apostel.

Gibson Steps: 86 in die Klippen gehauene Treppenstufen führen euch an den Strand hinab

Gibson Steps: Spaziergang am Strand

Gibson Steps: Geniales Foto-Motiv und Ausblick in Richtung der Zwölf Apostel

Zweiter Stopp) Zwölf Apostel

Diesen Ausblick kennt man doch einfach, oder? Träumst du von einem Great Ocean Road Roadtrip, dann sind die Zwölf Apostel mit Sicherheit das, was dich am meisten reizt! Die beste Zeit für einen Besuch ist entweder gleich früh am Morgen, zur Mittagszeit oder zum Sonnenuntergang. Je nachdem, wann du die Zwölf Apostel besuchst, wird der Strand mehr oder weniger im Schatten liegen.  Besonders schön sollen die Zwölf Aposteln auch zu Sonnenauf-, oder Sonnenuntergang sein, da die Felsen dann sehr schön leuchten.

Du kannst dir sicher vorstellen, das an der beliebtesten Sehenswürdigkeit der Great Ocean Road immer was los ist und ein hoher Andrang. Der Parkplatz davor ist groß und Autos, Camper, Wohnmobile, sowie kleine und große Busse, wechseln sich ständig ab. Ein Kommen und Gehen. Einen Helikopter Landeplatz gibt es auch, da Rundflüge über die Küsten hinweg sehr beliebt sind. 

Ob es jemals Zwölf Apostel gab, ist übrigens unklar. Und der Name war schon in den 1920er Jahren nicht korrekt, als 9 Kalksteinsäulen aus dem Meer ragten. Im Juli 2005 stürzte eine der 50 Meter hohen Felsnadeln ein und somit sind es nur noch 8. Ab den “Zwölf” Aposteln geht es Schlag auf Schlag und ein Aussichtspunkt jagt den nächsten. 

Zwölf Apostel: Das Highlight der Great Ocean Road

Kleine Mittagspause

Entlang der Great Ocean Road findest du immer wieder Parkplätze und Möglichkeiten für eine Pause und einen Snack. Das ist es, was ich am meisten an vergangenen Roadtrips vermisse: anhalten, wann immer man möchte, und die Freiheit und Unabhängigkeit mit einem eigenen Auto genießen. Unser Mitsubishi Outlander war unser Zuhause für 1 Jahr in Australien. 🙂

Der beste Snack für zwischendurch: süße Medjool Datteln!

Kaffee kochen mit Gaskocher und unserer French Press auf Reisen

Dritter Stopp) Loch Ard Gorge

Der dritte Stopp unserer selbstgeplanten Tagestour ist der Loch Ard George, eine enge Felsenbucht, welche Teil des Port Campbell Nationalparks ist. Die Loch Ard Gorge folgt direkt nach den Zwölf Aposteln, und wurde nach dem 1878 gestrandeten Schiff Loch Ard benannt.

Loch Ard Gorge

Vierter Stopp) The Bakers Oven

Der Name ist ja wohl selbsterklärend, oder? Bakers Oven, weil es eben aussieht wie so ein Backofen. Ich glaube, der Bakers Oven als vierter Aussichtspunkt unseres Roadtrips, war mein persönlicher Favorit, weil die Landschaft dazu auch richtig schön war!

Bakers Oven

Fünfter Stopp) London Arch (früher: London Bridge)

Nur 4 Kilometer, von den Zwölf Aposteln entfernt, wartet die nächste Sehenswürdigkeit: der London Arch (Bogen) welcher früher einmal London Bridge (Brücke) hieß, als er noch mit dem Festland verbunden war. Bis zum 15. Januar 1990 war die London Bridge auch noch Teil des Festlandes, ehe sie völlig unerwartet einstürzte, da sie wie viele andere Felsformationen an der Küste der Erosionen zum Opfer gefallen ist.

London Arch

Sechster Stopp) Bay of Martyrs

Die Bay of Martyrs ist eine 2,5 Kilometer lange Bucht, die noch einmal in die zwei kleineren Buchten Massacre Bay und Crofts Bay unterteilt wird. Grandiose Aussichten auf herrliche Felsformationen und fantastische Sandstrände warten hier auf dich.

Bay of Martyrs

Siebter Stopp) Bay of Islands

Der Bay of Islands Viewpoint war der letzte Stopp unseres Great Ocean Roadtrips und hat mir auch besonders gut gefallen! Die Bay of Islands, ist deutlich weniger besucht, als die bekannteren Sehenswürdigkeiten Loch Ard Gorge und die Zwölf Apostel. Das liegt darab, dass die meisten Touren nicht bis hierher gehen. Wer sich also aus der Brandung herausragende Kalksteinfelsen mit weniger anderen Touristen teilen möchte, der sollte der Bay of Islands unbedingt einen Besuch abstatten. Der Wind war stark, und doch haben wir diesen Abschnitt sehr genossen. Vielleicht nicht so berühmt, wie die Zwölf Apostel, aber mindestens genauso sehenswert!

Bay of Islands: Nicht so berühmt wie die Zwölf Apostel, aber mindestens genauso sehenswert 

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