Costa Rica Rundreise: Reisetipps, Highlights & Route

Du hast dich dazu entschieden, Costa Rica zu bereisen? Dich erwartet ein Land mit unglaublicher Natur, einer faszinierenden Tierwelt, palmengesäumten karibischen Traumstränden, beeindruckenden Vulkanen und den schönsten Sonnenuntergängen, die wir auf zwei Jahren Weltreise erleben durften. Costa Rica war das dritte Land unserer Weltreise. Wir sind im Juni 2021 zur Regenzeit für vier Wochen als Backpacker und Low Budget mit dem öffentlichen Transport durch das Land gereist.

Costa Rica bietet definitiv für jeden Reisestil etwas und vor allem Tierliebhaber kommen hier auf ihre Kosten! Du findest Abenteuer, Action und Adrenalin, du findest aber auch Entspannung, traumhafte Strände und wunderbares Meeresrauschen. In diesem Blogbeitrag stelle ich dir die schönsten Orte für eine vierwöchige Reise durch das Land vor! 🙂

Wenn wir gefragt werden, welches Land unserer Weltreise wir nochmal bereisen würden, ist unsere Antwort immer einstimmig: Costa Rica! Auf so kleinem Raum gibt es einfach so viel zu entdecken.

Costa Rica: Vorbereitung und Einreise

Costa Rica: Einreise

Alles was du brauchst ist einen Reisepass, der mindestens noch sechs Monate gültig ist. Es gilt für deutsche Staatsbürger eine visumfreie Einreise für bis zu 90 Tage.

Costa Rica: Flüge

Für die Suche nach Flügen nutzen wir sehr oft Skyscanner*, hier kannst du die unterschiedlichen Fluggesellschaften direkt miteinander vergleichen und dann bei dem entsprechenden Anbieter buchen. So suchen und finden wir die günstigste und beste Verbindung für uns.

Möchtest du eine Auslandskrankenversicherung abschließen?

Wir können dir die Auslandskrankenversicherung der Young Travellers* empfehlen. Es ist ein Spezialtarif der Hanse Merkur und bietet ein volles Paket mit all dem, was man auf Reisen benötigt.

Bist du länger als 56 Tage am Stück unterwegs benötigst du eine Auslandskrankenversicherung.

Möchtest du schon deine erste Unterkunft buchen?

Wir nutzen am liebsten Booking.com* und stellen hier die Filteroption “Preis (niedrigster zuerst)” ein, um die günstigsten Unterkünfte zuerst angezeigt zu bekommen.

Costa Rica: Währung

In Costa Rica wird mit Colones oder US Dollar gezahlt. Dabei entspricht 1€ circa 580 Costa-Rica-Colon.

Seit zwei Jahren nutzen wir auf unserer Weltreise die Debitkarte der DKB* und sind sehr zufrieden. Wir konnten unsere Zahlungen darüber machen und Geld am ATM (Geldautomaten) abheben. ATM´s findest du in Costa Rica in touristischen Gegenden an jeder Ecke.

Costa Rica: SIM-Karte

In Costa Rica gibt es diese drei flächendeckenden Anbieter: Kolbi, Claro, Liberty. Wir haben uns für Kolbi entschieden und wurden nicht enttäuscht. Entweder du kaufst dir die Sim Karte direkt am Flughafen oder in den touristischen Gegenden. Wobei wir dir den Flughafen empfehlen, um auf Nummer sicherzugehen, dass auch Englisch gesprochen wird.

Costa Rica: Sprache

Die Amtssprache in Costa Rica ist spanisch. Mit Englisch kann man aber trotzdem gut durch das Land reisen. Die Einheimischen sind immer bemüht, dich zu verstehen und möchten dir weiterhelfen. 

Sonstiges

Für Costa Rica benötigst du einen Reiseadapter*

Costa Rica: Beste Reisezeit

Die Regenzeit beginnt von April bis November. In dieser Zeit wirst du das Land so erleben, wie du es von Bildern kennst: saftig grün und alles beginnt zu blühen. Ein Vorteil der Regenzeit: Die Preise für Unterkünfte fallen, die Walsaison beginnt und an der Küste sammeln sich die Schildkröten!

Die Trockenzeit ist von Dezember bis April. Mehr Sonne, natürlich weniger Regen und perfekt für lange Tage am Strand und generell in der Natur.

Unsere Erfahrungen in der Regenzeit

Wir waren für vier Wochen im Juni und Juli in Costa Rica, also mitten in der Regenzeit, aber wir hatten fast durchgängig sehr gutes Wetter! In den ersten drei Wochen hat es kaum geregnet, wenn dann mal kurze aber starke Schauer über den Nachmittag, oder nur wenige Minuten am Morgen. In unserer letzten und vierten Woche hatten wir dann leider die volle Regensaison und konnten nicht mehr viel unternehmen. Dafür hatten wir ein tolles Hostel in La Fortuna, haben wunderbare Menschen kennengelernt und unsere Zeit eben drinnen verbracht. Das Wetter kann man leider nie vorhersagen. 

Wieso waren wir zur Regenzeit in Costa Rica?

Wir waren deshalb zur Regenzeit in Costa Rica, weil im Juni 2021 für viele Länder noch verschärfte Einreisebestimmungen aufgrund von Covid herrschten. Und Costa Rica war zu dem Zeitpunkt das Land, in welches wir gut einreisen konnten. 

Costa Rica: Öffentlicher Transport und Infrastruktur

Costa Rica kannst du super mit dem Bus bereisen, selbst wenn du mal nicht weißt, wo du hin musst, sind die Einheimischen sehr hilfsbereit und du kannst nicht verloren gehen. Außerdem ist Costa Rica voller anderer Backpacker, sodass du jederzeit jemanden fragen kannst. Mit dem Bus kommst du definitiv an all die bekannten Spots, und kannst ganz einfach und easy von A) nach B) fahren. Genauso sind wir vier Wochen durch das Land gereist, aber es gibt abgelegenere Orte, die mit dem Bus nur schwierig bis gar nicht zu erreichen sind.

Wann hätten wir gerne ein Auto gehabt?

Als wir an den Playa Flamingo im Norden Costa Ricas wollten. Die Anreise mit dem öffentlichen Transportmitteln hat es uns schwierig gemacht, denn es fuhr kein Bus in diese Region. Man hätte einen Jeep oder Pick Up als Transport buchen müssen, wofür wir damals schlichtweg kein Geld ausgeben wollten. Möchtest du an abgelegenere Orte oder coole AirBnBs in versteckten Regionen lohnt sich definitiv ein Auto. Hierzu sei gesagt, das ein Auto natürlich deutlich teurer als der Bus ist. Für vier Wochen haben wir 70€ pro Person für den öffentlichen Transport gezahlt. Ich bin sicher, dass das mit dem Auto deutlich teurer wird. 😉 Bringst du also genügend Zeit mit, erkunde das Land ruhig mit dem Bus, du wirst ausreichend sehen. Nur sind die Anfahrten eben länger, dafür aber auch günstiger.

Ist Costa Rica ein sicheres Land?

Costa Rica gilt als ein sicheres Reiseland! Wir haben Costa Rica zu keiner Zeit als unsicher empfunden und uns wurde immer weitergeholfen, wenn wir verloren an Busstationen umhergeirrt sind. 😀 Absolut eines der Länder, die sich perfekt für eine Soloreise eignen, weil du an vielen Orten andere Reisende treffen wirst und eine lockere Stimmung herrscht. Vor allem Puerto Viejo und Santa Teresa würden wir dir empfehlen, wenn du andere Leute kennenlernen möchtest. 🙂

Städte wie San José und Limon solltest du vermeiden. Aber diese beide Städte werden auf deiner Reise keine hohe Relevanz haben und du wirst vermutlich wenig oder gar keine Zeit hier verbringen.

Ist Costa Rica ein teures Land?

Costa Rica gilt als ein teureres Land in Mittelamerika und ist auf jeden Fall nicht so günstig wie Südostasien und vom Preisniveau kann man sagen, etwas unter dem europäischen. Es kommt natürlich ganz darauf an wie du das Land bereisen möchtest, man kann immer versuchen Low Budget zu reisen, man kann aber genauso gut viel Geld ausgeben.

Wie viel haben wir in Costa Rica ausgegeben?

Wir sind als Backpacker ausschließlich mit dem öffentlichen Transport gereist, haben häufig in Hostels geschlafen, viel selber gekocht und unsere Aktivitäten, wie Eintrittspreise in unterschiedliche Nationalparks bewusst ausgewählt. Wir konnten dadurch für 960€ pro Person durch das Land reisen.
Aber Achtung: Wir waren auch in der Regenzeit, also der absoluten Nebensaison und zu Zeiten von Covid in Costa Rica. Die Preise für Unterkünfte waren also deutlich günstiger als in der Hauptsaison! 

Costa Rica: Spartipps

Persönlich in Hostels nach freien Zimmern oder Betten anfragen

Es lohnt sich direkt mit dem Backpack an die Hostels zu laufen und direkt an der Rezeption nach einem freien Zimmer oder Betten im Mehrbettzimmer nachzufragen. So haben wir es zumindest gemacht und hatten ab und zu das Glück, sogar noch einen kleinen Rabatt zu bekommen. Ist aber auch zwei Jahre her. Und funktioniert gewiss nicht immer. 😉

Essen gehen in "Sodas" statt Restaurants

Die günstigere Alternative zu Restaurants sind die sogenannten “Sodas”. Sodas sind kleine, einfache Lokale, die meistens von Familien betrieben werden. Es wird ausschließlich frisch gekocht und die traditionelle Costa Ricanische Küche wird serviert.

Casado

Das traditionelle Essen der Ticos, “Tico” ist der Spitzname der Costa Ricaner, ist ein Teller Casado. Das typische Mittagessen ist simpel, preiswert und lecker bestehend aus: Reis und Bohnen mit gedünsteten Gemüse, Salat und Kochbanane. Plus einer Eiweißbeilage: Fisch, Fleisch, Ei, Käse oder auch vegan. 

Sopa Negra

Köstliche und cremige Schwarze-Bohnen-Suppe.Wird von den Ticos an kühleren Abenden gegessen.

Überblick der Nationalparks

Costa Rica hat wirklich sehr viele Nationalparks zu bieten und der Eintritt ist nicht immer günstig. Möchtest du dein Geld ein wenig zusammenhalten, dann entscheide dich vielleicht, welchen von den Nationalparks du gerne sehen möchtest. Hier kommen die, die wir dir empfehlen würden:

Manuel Antonio Nationalpark

Die Schönheit und Artenvielfalt Costa Ricas in einem kleinen aber extrem beeindruckenden Nationalpark zusammengefasst. 

Der Nebelwald in Monteverde

Hier kannst du durch dichten Dschungel und Nebel wandern und über den Baumkronen mitten in den Wolken stehen.

Arenal Nationalpark

Erlebe einen der aktivsten Vulkane unserer Erde hautnah, wandere über erloschene Lava, laufe durch tiefe dunkle Regenwälder und beobachte die Nebelschwaden, die aus dem El Arenal Vulkan steigen.

Tortuguero Nationalpark

Der Park ist das Zuhause der Meeresschildkröten. Hier sind keine Autos erlaubt und man erreicht ihn nur mit dem Boot oder dem Flugzeug. Dieser einzigartige Nationalpark mit seinem herausragenden Schutzprogramm für Meeresschildkröten steht noch auf unserer ToDo-Liste, da wir damals durch Covid keinen Transport organisieren konnten.

Corcovado Nationalpark

Er ist der Artenreichste Nationalpark mit etwa 5% der weltweiten Tierpopulation auf engsten Raum, so beherbergt er das gesamte Insektenökosystem von Panama bis nach Mexiko. National Geographic hat den Corcovado als “biologisch intensivsten Ort der Erde in Bezug auf die Biodiversität” ausgesprochen. Auch noch auf unserer To do-Liste, da wir ihn damals aufgrund der starken Regenzeit nicht besuchen konnten. 

Costa Rica: Unsere 4-wöchige Route

Die Hauptstadt bei Ankunft: San José für wenige Stunden
Die Karibikküste: Puerto Viejo und Cahuita für 12 Nächte
Die Pazifikküste: Quepos und Santa Teresa für 10 Nächte
Das Gebirge: Monteverde für fünf Nächte
Ein aktiver Vulkan: La Fortuna für sechs Nächte
Die Abreise: Alajuela für eine Nacht

Wir sind am Flughafen San José (SJO) gelandet
und direkt mit dem Taxi vom Flughafen in die Hauptstadt San José gefahren
Der Flughafen liegt 30 Kilometer entfernt von San José und mit dem Bus dorthin zufahren ist gar nicht so einfach. Daher haben wir uns mit anderen Backpackern ein Taxi geteilt. In San José haben wir auch nur ein paar Stunden verbracht, um auf den Bus nach Puerto Viejo zu warten. 

Von San José sind wir nach Puerto Viejo mit dem Bus gefahren
Vom Flughafen ging es für uns mit dem Taxi zum Bus Terminal Atlantico Norte im Zentrum von San José. An diesem Terminal gibt es mehrmals täglich Busse, die direkt bis nach Puerto Viejo Talamanca fahren. Die Fahrt dauert ungefähr sechs Stunden, die Busse sind recht bequem, allerdings kann es für große Personen mit der Beinfreiheit etwas eng werden. Während du auf den Bus wartest, kannst du dir vor Ort kleine Snacks und Getränke kaufen, eine Toilette gibt es direkt im Terminal.
Busfahrt von San José nach Puerto Viejo: sechs Stunden

In San José gibt es mehrere Busterminals, diese 2 haben wir genutzt, je nachdem an welche Küste wir wollten.
Soll deine Reise Richtung Karibik gehen? Dann gehe zum Terminal Atlantico Norte
.
Soll deine Reise Richtung Pazifik gehen? Dann gehe zum Busterminal Tracopa.

Von Puerto Viejo sind wir mit dem Bus nach Cahuita gefahren
Puerto Viejo und Cahuita sind die beliebtesten und größten Orte an der Karibikküste. Wobei Puerto Viejo deutlich größer ist als Cahuita.
Dauer der Busfahrt zwischen Puerto Viejo und Cahuita: circa 20 Minuten
Bus Abfahrtszeiten: Mehrmals täglich
Spartipp: In Cahuita sind die Unterkünfte günstiger als in Puerto Viejo

Von Cahuita sind wir über San José nach Quepos gefahren
Nach ungefähr zwei Wochen Karibikküste war es für uns Zeit die Pazifikküste zu erkunden und wir sind mit dem Bus zurück nach San José an das Busterminal Tracopa gefahren. Von diesem Busterminal ging es dann direkt nach Quepos.
Dauer: drei bis vier Stunden

Von Quepos sind wir mit dem Bus nach Puntarenas gefahren, haben von Puntarenas mit der Fähre nach Paquera übergesetzt, sind von Paquera mit dem Bus nach Cabano und von Cabano mit dem Bus nach Santa Teresa gefahren
Vom Bus Terminal in Quepos sind wir für drei Stunden nach Puntarenas gefahren. In Puntearenas angekommen, ging es weiter zum Fährhafen Ferrys Naviera Tambor. Der Bus hält leider nicht direkt am Fährhafen, man kann entweder die Low Buget Variante wählen und zum Hafen laufen (ca. 30 min) oder man nimmt sich ein Taxi. Angekommen, geht man zum Ticketschalter und kauft sich ein Ticket nach Paquera. Die Fahrt ist wirklich sehr angenehm und obwohl die Fähren schon etwas in die Jahre gekommen sind, sind sie super gepflegt. Wenn ihr die Augen offen haltet, könnt ihr mit etwas Glück sogar Schildkröten im Wasser sehen. Die Fährenfahrt dauert ungefähr eine Stunde, danach geht es auch gleich weiter mit dem Bus nach Cabano für weitere 45 Minuten. In Cabano dann einmal Umsteigen in den Bus nach Santa Teresa für knapp 30 Minuten. Alles ist super organisiert und falls du mal nicht weißt, wo du hin sollst, frag einfach die Leute um dich herum. Sag einfach wo du hin möchtest und dir wird auf jeden Fall geholfen.
Dauer: circa sieben Stunden

Von Santa Teresa haben wir den Bus nach Cabano genommen, von Cabano ging mit dem Bus zur Fähre nach Paquero, von Paquero haben wir mit der Fähre nach Puntarenas übergesetzt und den Bus von Puntarenas nach Monteverde genommen
Wir haben den Bus genau in die andere Richtung zurück zum Fährhafen genommen. Von Santa Teresa mit dem Bus nach Cabano und von Cabano mit dem Bus an den dann Fährhafen Paquero. Von Paquero mit der Fähre zurück nach Puntarenas. In Puntarenas mussten wir dann etwas warten, bis der Bus nach Monteverde abfuhr. Schon auf der Fahrt hoch in die Berge konnte man die wunderschöne Natur sehen, die uns in Monteverde erwarten wird. Hier hätten wir uns ein eigenes Auto sehr gewünscht, einfach um einen Moment anzuhalten und die Aussicht auf die bergige Landschaft zu genießen.
Dauer: circa sechs Stunden

Von Monteverde sind wir mit dem Bus nach Tilaran gefahren und haben von da aus die Verbindung nach  La Fortuna genommen
Dauer: circa zwei Stunden

Von La Fortuna sind wir mit dem Bus nach Alajuela gefahren 
Dauer: circa 1 Stunde 30 Minuten

Von Alajuela sind wir abgereist und haben Costa Rica verlassen.

San José

San José ist Costa Ricas Hauptstadt und wir waren hier waren wir nur am Tag der Ankunft. Mit dem Taxi sind wir vom Flughafen direkt in die Stadt gefahren. Eigentlich wollten wir gerne die Low Budget Variante wählen und mit dem Bus direkt in die Stadt an den Busbahnhof fahren, das ist aber gar nicht so einfach, denn die Stadt ist 30 Kilometer vom Flughafen entfernt. Also haben wir uns am Flughafen direkt mit anderen Backpackern ein Taxi geteilt.

Unser Aufenthalt: wenige Stunden bei Anreise
Empfohlener Aufenthalt:
maximal eine Nacht

Sicherheit in San José

Die Stadt zählt auch bei den Locals, mit denen wir gesprochen haben, nicht zu den Lieblingsorten im Land. Es ist also generell keine Stadt, in der du bei deiner Reise länger bleibst und bei Nacht gilt sie als unsicher.

Kleine Geschichte am Rande: Wir wollten mit unseren Rucksäcken zum Busbahnhof laufen und wurden auf dem Weg durch die Stadt von Locals gefragt, was wir hier machen, sie selber empfinden die Stadt als nicht sicher und wir durften auf der Pick Up Ladefläche for free mitfahren bis zum Busbahnhof.
Soviel also direkt zur Herzlichkeit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft – das wird in Costa Rica definitiv großgeschrieben.

Sehenswürdigkeiten in San José

Auch wenn San José nicht so gut wegkommt, wenn man über die Reiseplanung durch Costa Rica liest, möchte ich nicht sagen, dass eine Stadt gar nicht sehenswert ist, denn irgendetwas Schönes findet man immer. Sei es nur das spontane schlendern und entdecken zu Fuß oder ein schönes Café. Also basteln wir hier mal Sehenswürdigkeiten zusammen, auch wenn wir selber nur ein paar Stunden, in der Stadt waren:

Mercado Central: Ein Markt mit traditionellen Kunsthandwerk, frischen Obst, Gemüse, Kaffee und Essen
Plaza la Cultura: Ein belebter Platz mit einem Springbrunnen
Historisches Postamt: Eines der wenigen historischen Gebäude im Zentrum der Stadt gelegen
Teatro Nacional Nationalmuseum: Das Nationaltheater von Costa Rica mit 1140 Plätzen
Catedral Metropolitana en San José: Eine Kathedrale im Zentrum von San José
La California: Stadtviertel mit Streetart

Puerto Viejo

Willkommen an der Karibikküste von Costa Rica! Im Gegensatz zur Pazifikküste ist das Meer hier ruhiger und auch der Vibe, der in der Luft liegt, ist langsamer, ruhiger und entspannter. Das kleine hippe Städtchen befindet sich an der Karibikküste und ist Entspannung pur: Surfen, Yoga, Strände, Cafés, Strandpartys und Pura Vida Feeling. Puerto Viejo besteht aus einer langen Hauptstraße, von der immer wieder kleine Nebenstraßen abgehen.

Unser Aufenthalt: sieben Nächte
Empfohlener Aufenthalt: vier Nächte

Puerto Viejo: Unsere Unterkunft für vier Nächte

Madre Selva Jungle Hostel*:  Wir hatten unsere Unterkunft für Puerto Viejo außerhalb, da wir gern etwas raus aus dem Trubel wollten. Bestens geeignet, wenn du, wie der Name schon sagt, mitten im Dschungel sein möchtest und am Morgen von einer Gruppe Brüllaffen direkt am Zimmer in den Bäumen geweckt werden möchtest. Ist uns genauso passiert! 🙂 Du bist nicht mittendrin in einem Partyhostel und kannst trotzdem schnell direkt im Dorfkern sein. Die Mitarbeiter sind alle super freundlich, es gibt eine Küche, Waschmaschine und Fahrräder zum Ausleihen.

Transport in Puerto Viejo
  • Fahrrad mieten: Damit kannst du super die vielen Strände rundherum entdecken. Fahrräder kannst du dir so gut wie in jeder Unterkunft ausleihen und es macht einfach Spaß selber zu radeln und dabei die Natur zu genießen.
  • TukTuk fahren: Alternativ kannst du auch jederzeit in ein TukTuk hüpfen. Einfach eins anhalten und häufig bekommst du sogar die Handynummer und kannst den Fahrer dann jederzeit kontaktieren.
  • Zu Fuß gehen: Innerhalb des Dorfes kannst du alles entspannt bei einem Spaziergang entdecken.

Puerto Viejo: Strände

Puerto Viejo selbst hat einen Strand, den wir aber nicht so schön fanden. Mit dem Fahrrad oder TukTuk kann man aber einfach raus aus dem Dorf fahren und eine Reihe anderer Strände entdecken. Wir sind zum Beispiel einfach an die Strände spaziert aber das dauert natürlich länger. Ab Playa Cocles kommen die wirklich schönen Strände.

Playa Cocles

Bekannt für tolle Bedingungen zum Surfen, aber auch zum entspannen am breiten Sandstrand.
Er ist circa vier Kilometer von Puerto Viejo entfernt, also schnapp dir ein Fahrrad oder mache einen ausgiebigen Spaziergang.

Playa Chiquita

Der Playa Chiquita liegt direkt neben dem Playa Cocles. Das Meer ist hier ruhiger und lädt zum Schnorcheln ein. Einmal hatten wir sogar das Glück, dass ein Tukan über unsere Köpfe hinweg flog.

Puerto Viejo: Restaurants und Cafés

Soda Shekina: günstig und lecker 
Stashu’s con Fusion: hier bekommt ihr die komplette Kulinarik der Karibik direkt am Strand geboten
Panadería Francés: Außerhalb von Puerto Viejo gibt es eine kleine Bäckerei, perfekt um sich einen Snack für den Strandtag zu holen
Cafe Rico: für den perfekten Start in den Tag, leckerer Kaffee und tolle Gerichte

Cahuita

Das kleine, verschlafene Dorf Cahuita liegt etwas nördlich von Puerto Viejo und ist vor allem bekannt für den Cahuita Nationalpark. Dieser war auch der Grund, wieso wir hier waren. Zwischen Cahuita und Puerto Viejo kannst du mehrmals täglich für 20 Minuten mit dem Bus hin und her fahren.
Spartipp: Unterkünfte in Cahuita sind günstiger als im benachbarten Ort Puerto Viejo.

Unser Aufenthalt: fünf Nächte
Empfohlener Aufenthalt:
zwei Nächte

Cahuita: Unsere Unterkunft für fünf Nächte

Hakuna Matata Hostel*: Mario, der Besitzer, ist ganz herzlich und freundlich! Er verkörpert ganz eindeutig das Lebensmotto “Hakuna Matata”. Es gibt in dem Hostel auch private Zimmer, man muss also nicht in ein Mehrbettzimmer gehen. Es gibt außerdem einen Pool, eine Küche und leckere Mangos an den Bäumen, die er dir mit etwas Glück anbietet. Absolute Empfehlung! 

Cahuita: Sehenswürdigkeiten und Highlights

Cahuita Nationalpark

Mit etwas Glück kann man in diesem kleinen Park sehr viele verschiedene Tiere sehen! Da wären zum Beispiel: Faultiere, verschiedene Affenarten, Leguane, Spinnen, diverse Vögel, Waschbären und mit ganz viel Glück auch Tapire. Den Eingang zum Nationalpark findet man sehr gut und er ist auch gleich ausgeschildert. Der Eintrittspreis für diesen Nationalpark ist auf komplett freiwilliger Basis, gib einfach so viel, wie du möchtest. Es lohnt sich auf jeden Fall etwas früher da zu sein, damit man den Park noch etwas für sich hat. 

In dem Nationalpark gibt es einen Wendepunkt, der Punta Cahuita, hier kann man sich an den Strand legen und die Sonne und das Meer genießen. Nach einer kleinen Pause könnt ihr euch entscheiden, ob ihr den Weg komplett durch den Park nehmen wollt oder wieder zum Eingang umkehrt. Wenn ihr komplett durch den Park geht, müsst ihr entweder den Bus oder das Taxi zurücknehmen, denn ihr landet mitten an einer Straße.

Öffnungszeiten: täglich von 8 Uhr bis 16 Uhr
Eintritt: freiwillige Spende

Playa Negra und Playa Grande

Neben dem bekannten Cahuita Nationalpark gibt es in Cahuita noch die Strände Playa Negra und Playa Grande. Vor allem der Playa Grande ist während des Sonnenuntergangs einfach atemberaubend.

Am Playa Negro ist der herrliche feine, schwarze Sand, bestehend aus Vulkangestein, das besondere.

Cahuita: Restaurants und Cafés

Cahuita’s Taste Caribbean Soul Food: leckeres Essen zum günstigen Preis
Soda Kawe: ebenfalls ein sehr guter Anlaufort, wenn man auf der Suche nach günstigen und guten Essen in Cahuita ist 
Café Aroma: hier gibt es nicht nur leckeren Kaffee sondern auch sehr gute Smoothies und leckeres Essen

Quepos

Die kleine Stadt Quepos könnte man als das Tor zum Nationalpark Manuel Antonio bezeichnen und dieser ist auch das Highlight in Quepos. Es gibt in der Stadt auch einige Geschäfte, Restaurants, und Cafés, aber sonderlich hübsch ist es nicht. Einen richtigen Zugang zum Strand gibt es leider auch nicht. 

Unser Aufenthalt: drei Nächte
Empfohlener Aufenthalt: ein bis zwei Nächte

Quepos: Unsere Unterkunft für drei Nächte

Apartemento Spiral*: Geräumig, sauber, eine Küche ist vorhanden und es ist Zentral gelegen.

Quepos: Sehenswürdigkeiten und Highlights

Nationalpark Manuel Antonio

Dieser Nationalpark ist ein Muss für deine Costa Rica Reise. Er wurde vom Forbes Magazin zu einem der schönsten Nationalparks weltweit ernannt und ist einer der kleinsten Costa Ricas.
Aber gerade die Größe und Vielfalt macht diesen Nationalpark zu etwas ganz besonderem.
Entdecke die Tierwelt an Land, während du auf den vielen Pfaden durch den Nationalpark wanderst. Dabei kannst du die Berge erklimmen, auf denen man auch Buckelwale im Meer beobachten kann oder du wanderst auf Holzstegen durch den Mangrovenwald.

Nach der Wanderung kannst du die Punta Cathedral erkunden, dabei handelt es sich um eine Anhäufung von Sand zwischen dem Festland und einer ehemaligen Insel, die nun durch die Punta einen Landzugang bekommen hat. Bei der Punta Cathedral befinden sich die beiden Strände: Playa Manuel Antonio und Playa Espadilla Sur. Gerade der Playa Manuel Antonio lädt durch sein ruhiges Wasser zum Entspannen und Schnorcheln ein, weswegen es hier an gut besuchten Tagen etwas voller werden kann. Der Playa Espadilla befindet sich auf der offeneren Pazifikseite und ist dadurch etwas rauer, aber dafür nicht so stark besucht.

In Quepos werden auch Schnorchel-, und Tauchtouren in dem Manuel Antonio Nationalpark angeboten, welche dir die komplette Unterwasserwelt offenbaren. Da zu dem Nationalpark selbst auch 55000 Hektar Meeresfläche und 12 Inseln gehören.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 7 Uhr bis 16 Uhr
Eintritt: 15€ pro Person

Wanderung an den Playa la Macha

Der Strand selbst ist okay, wir hatten aber vor allem Lust auf die Wanderung! So wie wir die Wanderung beendet haben, sind wir auch direkt wieder umgedreht und haben uns gar nicht erst an den Strand gelegt. 😀 Man läuft eine steile Straße hinauf und dann durch den Dschungel hinab, bis du wieder unten am Meer ankommst. Wenn du also Lust auf eine Wanderung hast und ein wenig die Gegend erkunden möchtest, dann verlinke ich dir hier mal den Strand. Viel Spaß beim Wandern. 🙂

Quepos: Restaurants und Cafés

De La Finca: sehr leckeres Essen mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis
Simple Coffee: es ist ein kleines Café mit wenigen Tischen, aber sehr freundlichen Mitarbeitern, perfekt für Frühstück und Kaffee

Santa Teresa

Meer trifft Dschungel, so würde ich Santa Teresa als allererstes beschreiben. Es ist ein ehemaliges kleines Fischerdorf, dass sich immer weiter zum Urlaubsort und dem Surfer Hotspot in Costa Rica entwickelt hat.

Auf unserer vierwöchigen Reise durch Costa Rica hat uns Santa Teresa am meisten begeistert. Wir haben hier die schönsten Sonnenuntergänge der Weltreise gesehen. Es gibt endlose Strände und der raue Pazifik trifft auf eine unglaubliche Dschungelwand. Die Strände sind alle naturbelassen und laden für ausgiebige Strandspaziergänge ein, wo sich auf jeden Fall immer ein ruhiges Plätzchen finden wird.

Unser Aufenthalt: sieben Nächte
Empfohlener Aufenthalt: drei bis vier Nächte

Santa Teresa: Unsere Unterkunft für sieben Nächte

La Posada Hostel*: Nicht direkt am Strand gelegen, dadurch also schonmal günstiger im Preis und trotzdem ist man innerhalb weniger Minuten direkt am Meer.
Spartipp: Hier haben wir den Trick angewendet, einfach persönlich am Hostel anzufragen, ob noch ein Zimmer oder freie Betten im Mehrbettzimmer vorhanden sind. Und tatsächlich war noch was frei, sodass wir sogar einen Rabatt bekommen haben. Das funktioniert aber nicht immer. Einen Versucht ist es aber allemal wert, einfach persönlich vorbeizuschauen. 😉

Transport in Santa Teresa
  • Quad Fahren: Die Straße in Santa Teresa ist zum Teil geteert, aber dieser Teil hört irgendwann einfach auf und dann besteht sie nur noch aus einer befestigten Schotterstraße mit vielen Schlaglöchern. Viele fahren mit Motorrädern oder Quads (ATV) durch die Gegend, die man auch vor Ort mieten kann.
  • Zu Fuß gehen: Wir sind einfach immer an den Strand spaziert oder die einzige Hauptstraße, die durch Santa Teresa führt entlang gelaufen und das ging auch wunderbar. Dauert eben nur ein wenig länger. 

Santa Teresa: Sehenswürdigkeiten und Highlights

Das Dorf ist relativ übersichtlich und besteht aus nur einer langen Straße, an der sich viele kleine Läden, hippe Boutiquen, tolle Cafés, Restaurants und Bars befinden. Außerdem ist es gefühlt auch der Ort, an dem sich viele digitale Nomaden sammeln und man trifft mit Garantie auf andere Reisende.

Surfen

Santa Teresa ist der absolute Surfer Hotspot! Daher findet man auch locker und ohne Probleme sowohl Surfboard Verleihe als auch ganze Surfstunden, wenn du noch nie zuvor surfen warst. Wir waren hier zum allerersten mal surfen und es hat einfach nur so viel Spaß gemacht! Die Wellen sind sowohl für Anfänger als auch für Profis perfekt geeignet. Und wir hatten keinen Surflehrer dabei. Wir haben uns für ein paar Stunden an den Strand gesetzt, beobachtet was die anderen Anfänger so machen und das dann einfach nachgemacht. 😀 Falls du gar keine Lust auf surfen hast, dann macht es also genauso Spaß, sich einfach an den Strand zu setzen und anderen beim Surfen zuzuschauen.

Sonnenuntergänge anschauen

Zum Sonnenuntergang versammelt sich gefühlt jeder in Santa Teresa am Strand und bestaunt dieses unfassbare Schauspiel. Ich sags euch wie es ist, wir sind seit über zwei Jahren auf Weltreise und wir haben sicherlich traumhafte Sonnenuntergänge bewundert, aber die Sonnenuntergänge und das Farbspiel in Santa Teresa ist mit nichts zu vergleichen. Es ist, als ob sich alles in das Licht des Horizonts verwandelt. Ich habe jetzt noch Gänsehaut, wenn ich darüber schreibe.

Ausflugsmöglichkeiten von Santa Teresa

Falls ihr euch länger in Santa Teresa aufhaltet, lohnt sich auch ein Ausflug ins benachbarte Dorf Montezuma oder in den Nationalpark Cabo Blanco, wo man Affen, Faultiere und Tukane sehen kann.

Santa Teresa: Restaurants und Cafés

Eat Street: unsere liebste Anlaufstelle für Essen, die Eat Street ist ein kleiner überdachter Foodcourt mit Burger, Tacos, leckere Bowls, Smoothies usw
Café Social: moderne Küche mit lokalen Produkten, sehr gutes Frühstück, toller Kaffee, schönes Ambiente, Kokosnuss und Bananenbrot probieren
The Roastery Coffee: leckerer Kaffee
The Bakery: gute Croissants

Monteverde

Costa Ricas geheimnisvolles Naturparadies: Monteverde. Es erwarten dich Hängebrücken in den Baumkronen, Wanderungen im Nebelwald, Berge, dichter Dschungel, Adrenalin mit Ziplining, Kaffeefarmen und Schokoladentouren sowie Nachtwanderungen durch eines der Reservate.

Die Region Monteverde befindet sich nordöstlich von San José in den Bergen Costa Ricas. Und liegt auf einer Höhe von 1400 bis 1700 Meter. Das Klima in diesen Höhenlagen sorgt für eine komplette andere Artenvielfalt und eine kühlere, nebelige, verregnete Natur. Die Luft in diesem Gebiet ist wirklich einmalig frisch, weswegen auch viele Costa Ricaner in Monteverde Urlaub machen, um die Bergluft zu genießen. Aufgrund der Höhe empfiehlt sich für abends auf jeden Fall lange Kleidung.

Santa Elena ist das Dorf, das genau im Zentrum von Monteverde liegt und der touristische Drehpunkt der Region ist. Hier befinden sich viele Unterkünfte, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Santa Elena hat sich für uns wie ein Bergdorf in den europäischen Alpen angefühlt. 

Unser Aufenthalt: fünf Nächte
Empfohlener Aufenthalt: drei Nächte

Monteverde: Unsere Unterkunft für drei Nächte

Cattleya Monteverde*: Als Hostel ausgeschrieben, aber es fühlt sich eher wie ein Hotel an! Mit super geräumigen Zimmern, einer hervorragend ausgestatteten Küche, alles ist sauber und der Hotelbesitzer ist sehr freundlich und hilfsbereit.

Monteverde: Sehenswürdigkeiten und Highlights

Biologisches Reservat Monteverde: Der Nebelwald

Im gesamten Gebiet von Monteverde gibt es insgesamt drei Nationalparks. Wir haben uns für den “Nebelwald Monteverde” entschieden, um uns die kontinentale Wasserscheide anzuschauen. Man wandert zu einem Aussichtspunkt, der sich genau auf dem Bergkamm befindet. Das komplette Wasser, welches man links von sich sieht, fließt in den Atlantik und alles auf der rechten Seite gelangt in den Pazifik.

Das Reservat wurde vor rund 50 Jahren durch Freiwillige gegründet, da das komplette Gebiet durch illegale Siedler gefährdet war. Daraufhin beschloss eine Gruppe von Menschen Geld zu sammeln und das Land zu kaufen, um diese einzigartige Natur zu schützen.

Die Wanderwege im Nationalpark sind sehr gut gepflegt und alles ist bestens ausgeschildert. Durch den dichten Regenwald ist es allerdings sehr schwer Tiere zu sehen. Mit etwas Glück und dem passenden Wetter kann man aber Quezale, Tapire, Agutis, Nabelschweine und noch viele andere Tiere sehen.

Da man immer höher im Nationalpark wandert, kann es sein, dass man direkt durch Wolken läuft, weswegen dieser Nationalpark auch Cloudforest heißt und dickere Sachen inklusive Regenschutz empfehlenswert sind.

Öffnungszeiten: täglich 7 Uhr bis 16 Uhr
Eintritt: 20€ pro Person (Stand Juli 2021)
Empfehlung: wärmere Sachen und Regenschutz dabei haben

Wanderung Cerro Amigos

Eine Empfehlung von unserem Hostelbesitzer war die Cerro Amigos Wanderung. Auf dieser Website gibt es eine genaue Beschreibung zur Wanderung. Wir waren gut über einen halben Tag unterwegs, zuerst sind wir steil zum Cerro Amigos Aussichtspunkt gelaufen und danach haben wir noch einen Loop durch den Dschungel gedreht. Dabei haben wir uns leider auch ab und zu verlaufen. 😀 Daher waren wir länger als geplant unterwegs. Für Wanderungen empfehle ich dir definitiv die App: Maps.Me. Funktioniert nämlich auch Offline und es kann schonmal passieren, dass irgendwo im Dschungel einfach der Internetempfang flöten geht.

Empfehlung: Festes Schuhwerk und einen halben Tag einplanen

Ficustree

Ein absoluter Tipp für Monteverde ist der Ficustree: ein riesiger, abstrakter Baum – sehr beeindruckend! Ihr könnt ihn kostenlos besichtigen und sogar heraufklettern, wenn ihr wollt! Er liegt mitten im Wald und ist nicht zu übersehen. Von hier einfach nur noch circa fünf Minuten den Wald herunter laufen und schon steht man vor dem Ficustree.

Kostenfrei
Kurze “Wanderung” durch den Wald

Monteverde: Restaurants und Cafés

Legado Monteverde: klare Empfehlung, gutes Preis-Leistungsverhältnis und wirklich sehr leckeres Essen
The Green Restaurant: leckere Burger, Nudeln mit Pilzen, Shrimps und vieles mehr, defintiv eine Empfehlung
Boca2: ein Café mit einer tollen Holzterasse, die zum Entspannen und Seele baumeln einlädt
Choco Café and Coffee Shop: leckeres Brot, guter Kaffee

La Fortuna

Die kleine Stadt La Fortuna befindet sich am Fuße von einem der aktivsten Vulkane der Welt: der El Arenal. Dieser spektakuläre Vulkan hat eine nahezu perfekte Kegelform, bei gutem Wetter kann man von La Fortuna sogar den kompletten Vulkan in seiner ganzen Größe bestaunen! Die Spitze des Vulkans ist meist in dichte Wolken gehüllt und wir hatten leider Pech mit dem Wetter. 😀 Die Stadt ist der Ausgangsort für viele Touren zum gleichnamigen Arenal Nationalpark.

Unser Aufenthalt: sechs Nächte
Empfohlener Aufenthalt: drei bis vier Nächte

La Fortuna: Unsere Unterkunft für sechs Nächte

Rio Danta Hostel*: Das Hostel liegt etwas außerhalb der Stadt, aber innerhalb von einem fünfminütigen Spaziergang ist man mitten drin. Die Besitzer sind sehr jung und unglaublich herzlich! Wir hatten eine wunderbare Zeit und können das Hostel absolut empfehlen. 

La Fortuna: Sehenswürdigkeiten und Highlights

Vulkan El Arenal

Beginnst du ein wenig über den Vulkan zu lesen, wirst du relativ schnell auf das Jahr 1968 stoßen. Das Jahr, in dem der letzte verheerende Ausbruch stattfand. Zwei kleine Orte wurden zerstört und 90 Menschen verloren ihr Leben. Zum letzten Mal floss 2010 Lava den Vulkan herunter, seitdem befindet er sich in einer Ruhephase.

Den Vulkan kannst du von La Fortuna aus in seiner gesamten Höhe sehen, bei guten Wetter! Wir waren zur Regenzeit in Costa Rica, von vier Wochen Reisezeit, hatten wir drei Wochen herausragendes sonniges Wetter, aber unsere letzte Woche in La Fortuna hat es fast ausschließlich geregnet und wir konnten den Vulkan kaum sehen. Leider!

Arenal Nationalpark

Da der El Arenal ein aktiver Vulkan ist und über ein Jahr mehrere Meter wächst, ist die Besteigung verboten. Allerdings kannst du im Arenal Nationalpark über alte Lavaströme wandern und dir die wahren Ausmaße aus der Nähe anschauen. Dieser Nationalpark ist ein wahres Naturschauspiel: dichter Regenwald, Wasserfälle, trockene Lavaströme warten auf dich. 

Öffnungszeiten: täglich von 8 Uhr bis 16 Uhr
Eintritt: 20€ pro Person (Stand Juli 2021)
Persönlich fanden wir 20€ Eintritt zu viel, im direkten Vergleich auch mit Nationalparks in anderen Ländern.

Mehrere Wanderwege: zwischen zwei bis fünf Kilometer lang

Heiße Thermalquellen

Wo ein Vulkan liegt, können heiße Quellen nicht weit entfernt sein. Bei unserer Recherche sind wir sowohl auf heiße Quellen gestoßen, welche Eintritt kosten als auch auf einen kostenfreien Spot, wo man in den heißen Quellen sitzen kann.

Hier ist der Standort für kostenfreien heißen Quellen
Bikini, Handtuch und Badeschlappen mitbringen
Einfach an der 
Straße parken
An der Hauptstraße fangen dich Einheimische ab und verlangen eine Parkgebühr. Sie sind natürlich auch dahinter gestiegen, dass Touristen an die kostenfreien Quellen möchten und verlangen eben einfach eine kleine Parkgebühr.

Cerro Chato: Wanderung auf einen erloschenen Vulkan

Da man auf den El Arenal nicht hochwandern kann, haben wir uns eine andere Wanderung gesucht. Auf den erloschenen Vulkan Cerro Chato, der Nachbar vom El Arenal. Diese Wanderung ist Dschungel pur! Und wenn du nach der steilen und anstrengenden Wanderung oben ankommst, kannst du in einem Kratersee schwimmen gehen. Höre ich hier Abenteuer? Definitiv.

Cerro Chato: Wegbeschreibung

Die Wegbeschreibung oder zumindest der Versuch einer Wegbeschreibung, denn das Ganze ist mittlerweile auch schon über zwei Jahre her. 😀 Der “offizielle” Weg führt über eine Hotelstraße und man wird an einer kleinen Pforte angehalten, um einen Eintritt zu zahlen, nur um die Straße zu benutzen. Der Cerro Chato an sich ist aber komplett kostenlos.

Unser Hostelbesitzer hat uns aber einen Tipp gegeben, wie man den “Eintritt”, der von der Hotelanlage bestimmt wird, umgehen kann: Man nimmt nicht die Straße rechts den Berg hoch, sondern läuft geradeaus weiter auf der Straße, von der man gekommen ist und folgt ihr bis zu einem Tor. Vor dem Tor kann man rechts den Berg hoch, das Tor war ungefähr hier. Dann wandert man immer weiter am Waldrand hinauf, bis man auf den Wanderweg zum Cerro Chato trifft. Der Pfad führt euch dann in den Dschungel. Hier ist gutes Schuhwerk wirklich empfohlen, da es über ausgewaschene Wasserwege sowie Wurzeln geht und je nach Wetter gibt es größere Schlammpfützen zu überwinden. Ist man oben am Kraterrand angekommen, kann man den Kratersee sehen, der sich über die Jahre mit mehr und mehr Wasser gefüllt hat. Vom Kraterrand kann man an den See herunterwandern und darin schwimmen. Ihr könnt auch eine Runde um den Kraterrand laufen.

Die gesamte Wanderung ist allerdings nicht zu unterschätzen und man sollte früh anfangen. Wir sind nur bis zum Kraterrand gelaufen und haben uns den See von oben angeschaut. Dafür haben wir ungefähr drei Stunden gebraucht. Wir haben andere gefragt, die gerade vom Kratersee hochgekommen sind, wie lange der Abstieg dauert und das wären weitere 40 Minuten gewesen. Daher haben wir uns dagegen entschieden, weil wir erst Nachmittags mit der Wanderung angefangen hatten.

Rio Celeste: Der blaue Fluss Costa Ricas

Das blaue Wunder der Natur im Tenorio Nationalpark: der Rio Celeste. Ein strahlend blauer Fluss mit Wasserfall und das absolute Highlight in Costa Rica!

Und hier kommt nun das Paradebeispiel dafür, dass man eben ab und zu auch mal ein Highlight überspringen kann und dennoch eine wunderbare Zeit hat. Wir selber waren nämlich gar nicht am Rio Celeste, weil:
A) es in unserer letzten und vierten Woche in Costa Rica sehr viel geregnet hat und raus gehen fast unmöglich war
und B) die Farbe des Flusses in der Regenzeit auch nicht ganz so strahlend blau ist, wie in der Trockenzeit.

Schaut euch Bilder dazu im Internet an, alle schwärmen davon.

Öffnungszeiten: täglich von 8 Uhr bis 16 Uhr
Der letzte Eintritt ist um 14 Uhr
Sei am besten noch vor 10 Uhr da, um den Massen zu entgehen

Eintritt: 10€ pro Person
Wanderung: circa zwei Stunden
Mit oder ohne Guide möglich
Moskito Spray mitnehmen
Empfohlen im März und April, den in der Trockenzeit hat der Fluss die schönste blaue Farbe

La Fortuna: Restaurants und Cafés

Casa Fortuna: etwas außerhalb gelegen aber wirklich ausgezeichnet
Arábigos: ein Café mit sehr guten Kaffee 

Alajuela

Die Stadt Alajuela eignet sich besonders für die An- und Abreise, da sie sehr nah am Flughafen liegt und viele Unterkünfte kostenlosen Flughafentransfer anbieten.

Unser Aufenthalt: eine Nacht bei Abreise
Empfohlener Aufenthalt:
jeweils eine Nacht bei Ankunft oder Abflug

Alajuela: Unsere Unterkunft für eine Nacht

Alajuela Backpackers*: Wir waren hier einfach nur für eine Nacht zur Abreise. Das Hostel bietet auch einen Flughafen Shuttle an, also perfekt um alles zusammenzupacken und dann Costa Rica zu verlassen.

Fazit: Costa Rica

Pura Vida, Costa Rica! Definitiv eines der Länder, welches wir sofort noch einmal bereisen würden. Ohne jede Frage. Auf kleinem Raum gibt es einfach so viel zu entdecken! Die Natur ist unglaublich, die Tierwelt ist faszinierend und wir haben in Santa Teresa, am rauen Pazifik, die schönsten Sonnenuntergänge unserer Weltreise beobachtet. Alles färbt sich im Licht der untergehenden Sonne, das Meer, die Palmen, der Strand, als ob die Luft die Farbe annimmt. Unglaublich. Die Einheimischen sind herzlich und hilfsbereit, es ist so gut wie unmöglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln verloren zu gehen, denn jeder wird dir helfen. Costa Rica eilt der Ruf voraus, “die Schweiz Mittelamerikas” zu sein. Das hat gewiss seine Begründungen, aber man kann durchaus auch Low Budget reisen und dennoch eine wunderbare Zeit haben. Das meiste Geld wirst du dir sparen, wenn du einfach den öffentlichen Transport nutzt, statt eines eigenen Mietwagens. Mit einem Mietwagen kommst du an wirklich coole abgelegenere Orte, mit dem öffentlichen Transport sieht es schon schwieriger aus, aber an die zentralen Punkte kommst du ohne Probleme. Du kannst teuer in Restaurants essen gehen, genauso gut kannst du aber auch in die kleinen Sodas gehen, familienbetriebene Stände mit den klassisch, leckeren und günstigen Gerichten Casado (Reis mit Bohnen und Toppings) oder Sopa Negra (Bohnensuppe). Unterkunftspreise sind definitiv nicht so günstig wie beispielsweise in Südostasien. Leider kann ich dazu schwer ein Fazit abgeben, da unsere Reise zwei Jahre zurückliegt und wir inmitten von Covid als Backpacker unterwegs waren. Durch viele Übernachtungen in Hostels und Mehrbettzimmern konnten wir Geld sparen.

Zum Abschluss lasst mich noch das allseits bekannte PURA VIDA aussprechen. Pura Vida bedeutet so viel wie das “Reine Leben”. Irgendwas läuft schief? Pura Vida. Heute ist nicht dein bester Tag? Pura Vida. Bisschen Karibik, Palmen, großartige Sonnenuntergänge? Pura Vida. Schalte einen Gang runter, genieße den Moment. Pura Vida.

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